Ein Abend voller neuer Eindrücke und Erfahrungen erwartete uns am 26. Januar 2018 in unserem Dojo.
Zu Gast war Zen-Nonne Margret Myoji Wagner vom Zen-Dojo Bochum, um uns im Zen und in der Zen-Meditation zu unterweisen.
Der Abend begann um 17:30 Uhr mit der Herrichtung unseres Dojos. Hierzu baute Margret einen kleinen Zen-Altar auf und schmückt diesen sehr liebevoll.
Im Anschluss daran nahm sich Magret sehr viel Zeit uns in die Zen-Meditation und in die Philosophie des Zen einzuweisen, erklärte worauf zu achten sei, welche rituellen Regeln zu beachten sind und wie die Haltung sein sollte und das sowohl von der inneren als auch von der äußeren Haltung. Danach ging Margret zu jedem einzelnen von uns, korrigierte die Haltung und gab Tipps zur Verbesserung.
Jetzt verließen wir alle das Dojo, um uns im Flur zu sammeln. Hier gab Margret noch letzte Tipps und dann ging es auch schon los.
Leise betraten wir wieder das Dojo. Gingen zu unserem Platz und richteten diesen mit dem Zabuton (Zenmatte) und einem Zafu (Sitzkissen), wie von Margret vorher gezeigt, her, setzten uns, mit dem Gesicht zur Wand, hin und suchten die von Margret für jeden gefundene Sitzposition. Dies taten wir alles in absoluter Stille.
Nach wenigen Minuten erklang zweimal ein Glöckchen, das Zeichen dafür, dass Zazen begonnen hatte. Jetzt hieß es in absoluter Stille und Regungslosigkeit und nur auf sich selbst, seinen Atem und seine Haltung fokussiert 30 Minuten zu sitzen.
Nach 30 Minuten folgten 3 Schläge des Glöckchens. Das Zeichen zur Beendigung des Zazen und dem Beginn von Kin-hin, der Gehmeditation im Zen. Wir richteten unseren Sitzplatz, stellten uns auf und begannen mit Kin-hin, welches uns Margret auch im Vorhinein gezeigt hatte. Auch das Kin-hin wurde in völliger Stille und in absoluter Langsamkeit ausgeführt, immer in voller Fokussierung auf das Gehen.
Nach 10 Minuten klangen wieder 2 Glockenschläge durch unser Dojo und wir gingen lautlos zu unseren Sitzplätzen und nahmen wieder die Haltung des Zazen ein.
Jetzt war es Zeit für Kusen. Kusen ist die mündliche Unterweisung während des Zazen. Hier rezitierte Margret Zen-Texte während wir wieder völlig auf uns und unsere Haltung fokussiert waren.
Ein zweifacher Glockenschlag beendete nach 20 Minuten auch diesen Teil de Zen-Meditation.
Nach einer kurzen Lockerung der Beine und bei einer heißen Tasse Tee sprachen wir dann über unsere Erfahrung und Eindrücke mit und während der Meditation. Auch stand Margret für all unsere Fragen rund um das Thema Zen zur Verfügung und erzählte auch einiges aus ihrem Zen-Leben und wie es dazu kam, dass sie Zen-Nonne wurde.
Nach gut 3,5 Stunden endete ein Abend, der bei allen Teilnehmern wohl bleibende Spuren hinterlassen hat.
Wir danken dir, liebe Margret, für diese tollen Erfahrungen und eine perfekte Einführung in die Philosophie des Zen.
Viele weitere Infos über uns findet ihr unter www.zen-ki-budo.de