„Pam Bam!“ stand auf einem Banner in der Leipziger ARENA – und es hat Bam gemacht! Pamela Dutkiewicz hat eine persönliche Schallmauer durchbrochen – 7,79 Sekunden über die 60 Meter Hürden. Deutsche Hallenmeisterin, Meisterschaftsrekord, die zweitbeste Zeit in der Welt. Und auch wenn ihre Dauerkonkurrentin Cindy Rohleder persönliche Bestleistung lief, es nutzte gar nichts: Pamela Dutkiewicz ist das bisher beste Hallen-Rennen ihres Lebens gelaufen. Nach dem Sieg flossen Tränen: „Ich kann es noch gar nicht glauben“, sagte Pamela Dutkiewicz, ich hab das noch gar nicht klar. Wir pushen uns gegenseitig immer wieder und dann gewinn ich hier in Leipzig gegen sie mit so einer Zeit!“ Eine Demonstration der Stärke der etwas anderen Art zeigte die Wattenscheiderin im Vorlauf: an der vorletzten Hürde strauchelten sie, lief aber weiter, packte die letzte Hürde wieder sauber und gewann den Lauf noch knapp in 8,18 Sekunden. „Alles Gut“, sagte Pamela Dutkiewicz danach – und bewies im Finale, dass sie mittlerweile Nerven aus Stahl hat. Trainer Slawomir Filipowski kennt den Grund dafür ganz genau: Pamela Dutkiewicz nutzt seit längerem regelmäßig die Dienste eines Sportpsychologen. „Ich war im Vorlauf viel nervöser als im Finale, vielleicht hat das den Ausschlag gegeben“, sagte eine überglückliche Pamela Dutkiewicz nach dem Endlauf.
Erfreulich aus Wattenscheider Sicht: die zweite Karte über 60 Meter Hürden der Frauen, Monika Zapalska, hat auch gestochen und in einem starken Finale einen sehr guten vierten Platz gemacht.