Der Abwärtstrend beim VfL Bochum hält an: Die verdiente 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart bedeutete bereits das vierte Spiel in Folge ohne Sieg. Größtes Manko der Bochumer war einmal mehr das mutlose Offensivspiel - trotz Kollers Personalroulette.
Die Hoffnung, beim schwächelnden Meister aus Stuttgart zu punkten, erwies sich als Trugschluss. Über weite Strecken war es eine klare Angelegenheit für den VfB.
Dabei hatte Marcel Koller seine Mannschaft ordentlich durchgemischt, um für frischen Schwung zu sorgen. Miciel, Pfertzel, Grote und Imhof schickte der Trainer in der Anfangself auf den Rasen. Dafür mussten nicht nur Bechmann, Fuchs und Sestak zunächst auf der Bank Platz nehmen. Auch Kapitän Thomas Zdebel bekam eine Denkpause.
Genützt hat's nichts. Der VfL war insgesamt zweikampfschwächer, wirkte in der Offensive viel zu harmlos und hatte auch nach dem Gegentor durch Hilbert in der 50. Minute nicht viel entgegenzusetzen.
"Wir haben nach vorne viel zu mutlos gespielt, obwohl wir uns so viel vorgenommen hatten", schüttelte Christoph Dabrowski den Kopf nach der dritten Auswärtspleite in Folge.
Gepunktet werden muss jetzt dringend im Heimspiel: Am Samstag kommt mit dem 1. FC Nürnberg der aktuelle Vorletzte in das rewirpowerSTADION.
Text: Dietmar Nolte