Energie verbuchte 26 Torschüsse, aber der VfL erzielte einen Treffer mehr. Tommy Bechmann war der Bochumer Matchwinner beim 2:1-Erfolg in Cottbus – und Trainer Koller feierte einen „Sieg fürs Selbstvertrauen“.
In der letzten Saison war Bochum noch mit drei Niederlagen in die Saison gestartet – jetzt stehen nach zwei Partien bereits vier Punkte zu Buche. Der Sieg in Cottbus war dabei hart erkämpft und am Ende auch glücklich. Aber gerade das verbuchte Marcel Koller auch als positives Zeichen: „Spielerisch war das nicht überzeugend von uns. Aber es ist wichtig fürs Selbstvertrauen, die Punkte trotzdem mitzunehmen.“
Der Trainer hatte der gleichen Startelf vertraut wie gegen Bremen. Garant des Sieges war diesmal Tommy Bechmann, der mit einem satten Schuss aus 25 Metern (14. Minute) und einem Lupfer über Gäste-Keeper Piplica (42.) für die 2:0-Pausenführung gesorgt hatte. Lob gab’s dafür vom Mannschaftskollegen. „Wir sind vorne individuell gut und immer für Tore gut“, freute sich Dennis Grote.
Dem Anschlusstreffer von Skela (50.) ließ Energie in der zweiten Hälfte mehr Druck folgen und kam vor allem in der Schlussphase zu guten Chancen. Allein 26 Torschüsse für Cottbus sprechen eine deutliche Sprache. Der defensivstarke VfL verteidigte den Vorsprung aber letztlich, „weil wir eine Einheit sind und kompakt stehen“, wie Grote befand. Tommy Bechmann sieht`s ähnlich: „Unsere Neuzugänge sind bereits gut integriert, das sieht man.“
Kapitän Thomas Zdebel freute der Sieg besonders, „weil wir die drei Punkte bei einem direkten Konkurrenten geholt haben“.
Die Belohnung gibt`s am Freitag (24.8.): Dann bestreitet der VfL als Fünfplatzierter gegen den Tabellenzweiten aus Hamburg im rewirpowerSTADION das Spitzenspiel des dritten Spieltages.
Text: Dietmar Nolte