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VfL Bochum wieder erstklassig!

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VfL-Kapitän Anthony „Toto“ Losilla (am Ball) traf zum wichtigen 2:1 gegen Sandhausen. Foto: Molatta

Pfingstsonntag, 23. Mai 2021, so um 17.20 Uhr herum, war es vollbracht: Der VfL Bochum gewinnt mit 3:1 über SV Sandhausen und steigt als Meister der Zweiten Bundesliga ins deutsche Fußball-Oberhaus auf.

Abgesehen von den Fans, die leider im Ruhrstadion fehlten (aber dafür draußen vorm Stadion – teilweise leider nicht nur festliche – Randale machten), waren nach dem Sieg alle aus dem Häuschen: Spieler, Trainer, Geschäftsführer, Physiotherapeuten und Vereinsmitarbeiter tanzten, feierten, hüpften unter Sekt- und Bierduschen! Der Aufstieg war nach elf Jahren in der Zweiten Bundesliga perfekt!

Vor dem letzten Spieltag sah die Konstellation so aus, dass der VfL Bochum als amtierender Tabellenführer schon bei einem Unentschieden im heimischen Ruhrstadion gegen den SV Sandhausen direkt aufsteigen würde. Bei einer Niederlage allerdings könnten die Verfolger  Greuther Fürth und Holstein Kiel noch vorbeiziehen, und der VfL müsste in die Relegation. Hätte, würde, könnte – die Mannschaft von Thomas Reis machte in einem kampfbetonten Spiel den Sack selbst zu!

Der SV Sandhausen untermauerte von Beginn an seine Ambitionen, den Spielverderber geben zu wollen. Doch VfL-Keeper Patrick Drewes hielt bei guten Sandhausen-Chancen direkt zu Beginn und nach dem Führungstreffer des VfL seinen Kasten sauber. Die Führung der Hausherren fiel in der 29. Minute: Nach einem wunderschönen Konter über Robert Zulj und Simon Zoller traf Milos Pantovic. Dieses 1:0 hätte bis zur Pause ausgebaut werden können, doch Sandhausen übersteht diese wackelige Phase und macht selbst den Ausgleich (59.).

Die Partie wird nun hektischer, aber das Zittern und Bangen in Blau-Weiß findet ein Ende: Kapitän Anthony Losilla staubt nach Leisch-Kopfball zum 2:1 für den VfL ab (78.). Dann die große, endgültige Erleichterung in der 87. Minute, als Robert Zulj mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgt und den Aufstieg besiegelt. Der Rest war eine einzige Riesenfeier.

Wie Thomas Reis später im Gespräch mit dem Stadtspiegel Bochum bekannte: „Wir haben unseren Traum erfüllt und ein tolles Jahr gekrönt. Die Bochumer können stolz zur Arbeit gehen.“

Große Freude auch bei Gabriela Schäfer, der Vorsitzenden des Stadtsportbundes Bochum e.V.: „Der VfL Bochum gehört in die Erste Bundesliga, weil er genau jetzt über die ideale Mischung verfügt. Die tolle Mannschaft aus unterschiedlichen und selbstbewussten Typen, der Trainerstab um Thomas Reis, die Geschäftsführung mit Ilja Kaenzig und Sebastian Schindzielorz und das großartige Vereins- und Fanumfeld ergänzen, stützen, beflügeln sich gegenseitig. Und weil der VfL Bochum eben nicht Glamoursport betreibt, sondern wieder deutlich für Bodenständigkeit, Bescheidenheit, Ehrlichkeit und Arbeit steht. Da wird nicht groß rumgelabert, sondern gemacht. Und das war in Bochum wie im ganzen Revier schon immer Erfolgsgarant. Meinem Verein ein herzliches, sportliches Glück auf!

Dem kann sich der gesamte Stadtsportbund Bochum nur anschließen. Unsere herzlichsten Glückwünsche an den VfL Bochum!

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