Ursula Ortmann. Foto: ERT
Am 25. Juli 2021 verstarb Ursula Ortmann. Sie war dem Turnsport über viele Jahrzehnte verpflichtet. Zunächst als Turnerin, dann als Übungsleiterin und später in der ehrenamtlichen Vereins- und Verbandsarbeit förderte sie ihren Sport in Bochum und war über unsere Stadt hinaus in der Turnszene eine feste Größe.
1959 trat sie, vom TV Langendreer kommend, in den TuRa Werne 1925 ein. Dort, dem Verein, dem sie bis zu ihrem Tode angehörte, entwickelte sie ihre besondere Vorliebe für die Gymnastik. Im TuRa Werne 1925 übernahm sie neben der Tätigkeit als Übungsleiterin 1997 die Funktion der 2. Vorsitzenden.
Auch darüber hinaus entwickelte sie den Turnsport weiter: Auf Verbandsebene war Ursula Ortmann viele Jahrzehnte aktiv. Seit 1965 war sie im Emscher-Ruhr-Turnverband (ERT) als Kunstturnwartin, Frauenturnwartin und Frauenwartin tätig. Ab 1990 war sie für ein Jahrzehnt für die Übungsleiterausbildung und -fortbildung verantwortlich. Vielen Turnerinnen hat Ursel das Gymnastik-Abzeichen des DTB ausgehändigt, ebenso erinnern sich viele Turnerinnen noch gerne an die jährlich von ihr organisierten Frauentreffen. Darüber hinaus war sie im Westfälischen Turnerbund von 1977 bis 2001 als Lehrwartin tätig. Ihr vielfältiges und großes ehrenamtliches Engagement wurde ihr gedankt. Sie erhielt zahlreiche hochrangige Ehrungen: 1995 etwa wurde ihr der DTB-Ehrenbrief in Silber verliehen, 2001 die WTB-Ehrennadel in Gold. 2003 ernannte der ERT Ursula Ortmann zum Ehrenmitglied. Auch der Stadtsportbund Bochum e.V. (SSB), wo sie viele Jahre im Frauenbeirat tätig war, ehrte sie: 2006 wurde sie mit der Ehrenplakette des SSB ausgezeichnet.
Mit Ursula Ortmann hat die Turnbewegung eine engagierte Sportlerin, der Stadtsportbund Bochum e.V. eine kompetente Ratgeberin verloren. Ursula Ortmann starb im Alter von 86 Jahren nach einem langen und erfüllten Leben. Wir werden sie vermissen und trauern mit ihrer Familie.
