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Team Sparkasse gewinnt Bergtrikot bei Rheinland-Pfalz-Rundfahrt

RS-Pfalz

Zum erhofften Etappensieg bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt reichte es nicht für das Team Sparkasse. Doch das spielte keine Rolle. Auch ohne Tagessieg gehörten die Männer um den Sportlichen Leiter Erik Weispfennig zu den herausragenden und gefragtesten Radprofis im gesamten Peloton.

Immerhin war das Team Sparkasse auf Rang fünf nicht nur beste deutsche Mannschaft, sie sicherte sich auch das Bergtrikot durch Lars Wackernagel und Platz zehn in der Einzelwertung durch Richard Faltus. „Das war einfach toll. Jeden Tag waren wir mit zwei Trikots auf der Siegerehrung vertreten. Besser geht's nicht mehr”, blickt Weispfennig auf die Woche in Rheinland-Pfalz zurück. Dass es am Ende nicht mehr zum Sieg in der Sprintwertung reichte, „war einfach Pech”, so Weispfennig. Gesamtsieger Gerald Ciolek (Team T-Mobile) benötigte auf der Abschlussetappe von Bad Neuenahr-Ahrweiler nach Koblenz jede Zeitgutschrift und ließ so keinen Ausreißversuch mehr zu. Vor der Schlussetappe hatte noch Andreas Schillinger die Sprintwertung angeführt.

„Das hat unsere Taktik am Schlusstag natürlich etwas durchkreuzt. Ein weiterer Fluchtversuch war nicht mehr möglich”, sagte Weispfennig, der seinen Jungs in dieser Woche zunächst eine kleine Pause gönnt, ehe es Pfingstmontag zu den „neuseen classics” nach Leipzig geht. Dort ist das Team Sparkasse mit zwei potentiellen Sieganwärtern vertreten. Der Deutsche Meister Dirk Müller kommt nach seiner Schlüsselbein-OP immer besser in Schwung, und Lars Wackernagel hat das Weltranglistenrennen der Kategorie 1.1 bereits 2004 gewonnen. Dass die Stimmung beim Team Sparkasse derzeit besser nicht sein kann, versteht sich fast von selbst. Am Ende der Rennwoche mit gut 750 km lag die Mannschaft von Teammanager Mark Claußmeyer auf Platz fünf. Zwar gab es dafür keinen Extra-Preis, doch eine Bestätigung der geleisteten Arbeit war dies allemal. Immerhin war das Team aus dem Ruhrgebiet die beste deutsche Mannschaft vor „Regiostrom-Senges” und T-Mobile.

Weispfennigs Erklärung: „Jeder fährt für Jeden. Das ist es auch keine Problem, dass ein Deutscher Meister wie Dirk Müller für einen Mannschaftskameraden zum Begleitwagen zurückfährt und Wasser holt.” Dass der Klasse-Auftritt in Rheinland-Pfalz ein Verdienst der gesamten Mannschaft war, steht außer Frage. Fast jeden Tage bestimmte das Team Sparkasse das Geschehen in einer Ausreißergruppe. So legte auch Lars Wackernagel am dritten Tag den Grundstein zum Sieg, als er zwei Bergwertungen der höchsten Kategorie gewann. Während sich Schillinger (stürzte am ersten Tag und verlor viel Zeit) und Wackernagel ganz auf die Sprint- bzw. Bergwertung konzentrierte, bewies der Tscheche Richard Faltus seine Klasse in den Tageswertungen. Nach Platz acht in Worms, Rang sieben in Mainz und Rang zwölf in Koblenz beendete Faltus die Rundfahrt in der Gesamtwertung auf Rang zehn. „Schade, bis zu Rang vier fehlten mir nur sieben Sekunden”, kommentierte Faltus sein Abschneiden.

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