Ausnahmekanute will als Bochumer zu den Olympischen Spielen
Das Jahr 2006 brachte für Stephan Breuing mit Abstand die erfolgreichste Saison in seiner jungen Karriere als Kanurennsportler. Schon in den Anfängen 1998 erkannte man beim KC Wiking Bochum das Talent des heute 21 jährigen und die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Heute ist Breuing das Aushängeschild des Vereins und für die Sportstadt Bochum.
Mit der Nationalmannschaft wurde Breuing in diesem Jahr Europameister im Vierercanadier über 1000 m in neuer Weltrekordzeit und anschließend Weltmeister über die gleiche Strecke. Seine diesjährige Erfolgsbilanz vervollständigte er mit dem Gewinn von sage und schreibe 7 Titeln bei den Deutschen Meisterschaften.
Noch nie zuvor hatten die Bochumer Kanuten einen Welt- und Europameister in ihren eigenen Reihen. Auf Grund seiner großartigen Leistungen wurde Stephan Breuing von der Sportstiftung NRW in das Top-Team Peking 2008 aufgenommen.
Diese Erfolge waren nur möglich, weil das Umfeld im Verein stimmt. Die Kameraden aus der Rennmannschaft unterstützen ihn jederzeit und treiben ihn an. „Auf meine Vereinskameraden kann ich mich voll und ganz verlassen. Die Chemie in der Mannschaft stimmt einfach und das ist viel wert“, so Breuing. Einen großen Anteil trägt auch sein Trainer Heinz Zimmer, der neben seiner beruflichen Tätigkeit beim Amtsgericht Wuppertal seine Trainingsarbeit ehrenamtlich ausübt und Breuing seit den Anfängen gefördert und an die internationale Spitze heran geführt hat.
Durch die Erfolge sind natürlich auch andere Vereine auf den Sportler aufmerksam geworden und haben Interesse an einem Wechsel angemeldet. Dazu Breuing: „Zwar bieten andere Vereine ein erheblich besseres finanzielles Umfeld und sind auch mit hauptamtlich beschäftigten Trainern personell besser aufgestellt. Ich bin aber Bochumer und will nach Möglichkeit weiter in Bochum bleiben. Mein Ziel ist eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Peking 2008. Und die will ich als Bochumer schaffen.“
Vorrang hat für Stephan Breuing aber zunächst das Abitur 2007, daher gilt hier seine Hauptaufmerksamkeit der Schule. Dazu sein Trainer Heinz Zimmer: „Nach dem hoffentlich erfolgreichen Schulabschluss soll nach unseren Planungen Stephan zur Sportfördergruppe eingezogen werden. Da er derzeit nur einmal täglich trainiert, kann noch erhebliches Potential abgerufen werden.
Dann kann er sich ohne Einschränkung auf die WM 2007 in Duisburg vorbereiten und anschließend unter professionellen Trainingsbedingungen das Ziel Olympia 2008 anpeilen.