Etwas spät, aber nicht zu spät wurde die eigentlich für den November des vergangenen Jahres vorgesehene Sportabzeichen-Ehrung der Bochumer Schulen und Vereine im Olympia-Stützpunkt nachgeholt.
In der gut gefüllten Mensa hatten sich am 10. Januar Schulleiter, Sportlehrer, Schülerinnen und Schüler, Vereinsvorsitzende, Sportwarte und Aktive der drei Erstplatzierten jeder Gruppe versammelt, um Urkunden, Pokale und Prämien des vom Stadtsportbund und der Sparlasse veranstalteten Wettbewerb entgegenzunehmen.
Es waren zahlreiche bekannte Gesichter, die der Sportabzeichen-Koordinator des Stadtsportbundes, Erwin Steden, begrüßen durfte. Denn große Veränderungen hatte es nicht gegeben, es dominieren weiterhin die Sieger vergangener Jahre. Eine Premiere war die Veranstaltung allerdings für den neuen SSB-Geschäftsstellenleiter Rüdiger Stenzel sowie für Carsten Stadie aus der Öffentlichkeitsabteilung der Sparkasse, der im Sommer 2008 in die Fußstapfen des dann in den Ruhestand gehenden Helmut Manske tritt. Der ehemalige 1500 m-Läufer und der frühere Handballer gingen dann auch gleich mit gutem Beispiel voran und meldeten sich zur nächsten Sportabzeichenabnahme an.
Die meisten Sportabzeichen aller Bochumer Schulen reichte abermals die am Lohring ansässige Annette-von-Droste-Hülshoff-Realschule ein. Mit 296 Abzeichen (37,9 Prozent aller Schüler) holte sie in der Gruppe III der Gymnasien, Real- und Gesamtschulen den ersten Platz, knapp gefolgt von der Willy-Brandt-Gesamtschule in Werne, die es auf 280 Einreichungen (27,2%) brachte. Beachtlich das Abschneiden der Hugo-Schultz-Realschule aus Linden-Dahlhausen, die immerhin ein Viertel (25,3%) ihrer Schüler motivieren konnte, die erforderlichen Prüfungen abzulegen und sich damit auf Rang drei platzierte.
Prozentual die stärkste Schule ist nach wie vor die Riemker Cruismannschule. Hier erfüllten mit 76 Aktiven zwei Drittel der gesamten Schülerschaft die Anforderungen für das Sportabzeichen. Mit der eindrucksvollen Prozentzahl von 67,9 gelang damit unangefochten der Sprung auf Platz eins. Rang zwei entschied wie in den Jahren zuvor die Höntroper Preins Feld-Hauptschule mit 78 Sportabzeichen (22,8%) für sich.
Bei den Grundschulen schaffte es einmal mehr die Rosenberg-Schule (62,4%) knapp vor der benachbarten Hiltroper Frauenlobschule (60,2%) zu Platz eins - zwei beachtliche Ergebnisse aus dem Bochumer Norden. Die meisten Abzeichen der Gruppe I erreichte wieder die Höntroper Regenbogenschule, die allerdings wegen der hohen Schülerzahl (361) mit ihren 183 Einreichungen nur auf dem dritten Platz landete.
Bei den Vereinen dominierte ein weiteres Mal die TLG Weitmar 09. In der Gruppe III – Vereine bis zu 750 Mitlieder – belegte sie mit 176 Sportabzeichen (49,4 % aller Mitglieder) den ersten Platz, gefolgt vom USC Bochum.
Abermals den höchsten Prozentsatz, nämlich 58,5 Prozent aller Mitglieder, meldete der FKFC d’Artagnan aus Linden, der damit Platz I in der Gruppe I belegte. Auf dem zweiten Rang landete wie schon im Vorjahr die Behinderten-Sportgemeinschaft Südwest, deren 23 Sportabzeichen einen Anteil von 23,3 Prozent aller Mitglieder bedeuteten. Unverändert blieb die Reihenfolge in der Gruppe II mit der Leichtathletik-Abteilung des VfL Bochum, der DJK Wanderglück und dem KC Wiking.
Bei den Großvereinen über 750 Mitglieder dominierte der TV Frisch-Auf Altenbochum vor dem Turnbund Höntrop.