(ms) Die SG Wattenscheid 09 ist mit einer Niederlage in die Rückrunde der NRW-Liga-Spielzeit gestartet. Wie bereits im Hinspiel, verloren die 09er gegen das Team von Ex-Trainer Dirk Helmig mit drei Toren Differenz. Auch die Zweitligadamen verloren ihre Partie und überwintern damit am Tabellenende.
Der Boden war tief am Essener Uhlenkrug. Doch Wattenscheid-Trainer Stefan Blank war froh, das Spiel planmäßig austragen zu können. Zu dicht wäre sonst das Programm nach der Winterpause gestaffelt. Bereits zwei Punktspiele sind für sein Team im neuen Jahr nachzuholen.
Die SG 09 musste in leuchtfarbenen Leibchen antreten. Die erste Viertelstunde hingegen verlief recht farblos ohne nennenswerte Höhepunkte. Nach siebzehn Minuten erstmals Torgefahr, doch Michael Baum und Denis Pachutzki segelten knapp an einem Toku-Freistoß vorbei, der Ball ging knapp neben das Tor. Kaum, dass die SG 09 sich eine leichte optische Überlegenheit erspielt hatte, fiel das 1:0 für den ETB. Pasiov flankte von der Grundlinie nach innen, Pier Schulz köpfte aus kurzer Distanz ein (22.). Wattenscheid war in der Folge das präsentere Team, leider aber ohne zwingende Aktionen. In der 37. Minute hatten die 09er eine Doppelchance zum Ausgleich. Erst fischte der ETB-Keeper einen Ball aus dem Winkel, den Nachschuss setzte Faruk Gülgün nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Alles in allem ein recht unspektakulärer erster Durchgang.
Im zweiten Durchgang blieb 09 zunächst am Drücker. Timo Erdmann drang in den Strafraum, zögerte jedoch zu lange. Der ETB-Keeper fischte ihm das Leder vom Fuß (49.). Nach 54 Minuten setzte sich Faruk Gülgün im Sechzehner durch, schoss jedoch einen Gegenspieler an. Wenig später dann das 2:0 für den ETB. Nach einem Konter bediente Setzke Manuel Schulitz, der gekonnt vollstreckte (58.). Die letzte halbe Stunde musste die SG 09 in Unterzahl bestreiten. Timo Erdmann sah nach einer Grätsche gegen Heinrich Losing die Rote Karte. Dennoch suchte Wattenscheid den Anschluss. Die beste Möglichkeit hatte Farat Toku mit einem gefühlvollen Freistoß, doch ETB-Keeper Ritz lenkte den Ball zur Ecke (68.). Die Wattenscheider Offensivbemühungen sollten keine weiteren Früchte mehr tragen. Im Gegenteil. Konnte Philipp Kunz mit Fußabwehr gegen den Sekunden vorher eingewechselten Westerhoff noch klären (81.), musste er wenige Minuten später den dritten Gegentreffer schlucken. Westerhoff wurde von Setzke bedient und konnte den Wattenscheider Keeper aus kürzester Distanz zum 3:0-Endstand überwinden (86.).
Durch diese Niederlage rutschte die SG Wattenscheid 09 auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Am kommenden Freitag besteht vor heimischem Publikum zum letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit, Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Zum Jahresausklang kommt Arminia Bielefeld II ins Lohrheidestadion.
Stimmen zum Spiel:
Stefan Blank (Trainer SG Wattenscheid 09): „Wie haben über 60 Minuten, bis wir in Unterzahl geraten sind, trotz der Bodenverhältnisse sehr gut gespielt. Wir haben nur die Tore nicht gemacht, stattdessen den Gegner zum 1:0 eingeladen. Danach haben wir uns gute Chancen herausgespielt, um dem Spiel die Wende zu geben. Hinten sind wir gut gestanden, haben versucht, Fußball zu spielen. Wir haben es ETB schwer gemacht. Sicherlich ist der Sieg für Essen am Ende verdient, aber das Spiel hätte auch ganz anders ausgehen können.“
Dirk Helmig (Trainer ETB Schwarz-Weiß Essen): „Es war das erwartet schwere Spiel für uns. Wir hatten im ersten Durchgang Schwierigkeiten, das Spiel zu machen, haben aber zum richtigen Zeitpunkt das Führungstor erzielt. Nach dem 2:0 war das Spiel eigentlich gelaufen. Jedoch spiegelt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wieder.“
Nächstes Spiel:
SG Wattenscheid 09 - DSC Arminia Bielefeld II
NRW-Liga - 21. Spieltag
Freitag, 18. Dezember 2009, 19:30 Uhr
Lohrheidestadion
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(ms) Mit einer 1:3-Niederlage beim SV Victoria Gersten sind die Frauen der SG Wattenscheid 09 in die Rückrunde der 2. Bundesliga gestartet. Aufgrund der Punktgewinne der Abstiegskonkurrenz überwintern die 09 Ladies nun auf dem letzten Tabellenplatz.
Dabei fanden die Wattenscheiderinnen nach dem frühen Rückstand schnell zurück in die Partie und konnten durch Katharina Rogalla zum 1:1 ausgleichen (17.). Doch die Souveränität blieb bei den 09 Ladies auf der Strecke. „Wir haben viele vermeidbare Fehler gemacht“, klagte Trainer Jörg Amthor nach dem Spiel. „Oft fehlte uns die Konsequenz, ob mit oder ohne Ball.“
In der Halbzeitpause versuchte der Trainer sein ersatzgeschwächtes Team auf den zweiten Durchgang zu fokussieren, doch bereits nach zwei Minuten gerieten die Wattenscheiderinnen erneut in Rückstand. Durch Lisa Quast und Katharina Rogalla hatte 09 noch zwei gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Doch spätestens mit dem 3:1 für Gersten gegen Mitte der zweiten Halbzeit war die Moral gebrochen. „Von da an war meine Mannschaft im Kopf k.o.“, blickt der Trainer zurück. „Wir haben beim zweiten und dritten Tor mitgeholfen und sind bitter bestraft worden.“
Mit dieser Niederlage rutscht die SG Wattenscheid 09 nach kurzem Zwischenhoch wieder ans Tabellenende. „Es ist schlimm, dass alles um uns herum gepunktet hat und wir nun als Letzter überwintern. Die Spielerinnen haben wirklich alles versucht. Aber uns fehlt ganz eindeutig die individuelle Klasse.“ Die gastgebende Victoria hingegen hat den dritten Platz gefestigt. „Die haben sehr routiniert gespielt, viele Dinge greifen da ineindander über. Die stehen nicht umsonst da oben“, zollt Jörg Amthor dem letzten Gegner des Jahres die verdiente Anerkennung.
Nun steht die gut zehnwöchige Winterpause an. „In dieser Zeit gilt es, Wunden zu lecken, sich zu besinnen, auch einmal an andere Dinge zu denken. Ich hoffe, dass wir nach der Pause die Kraft haben, uns noch einmal heran zu arbeiten“, ist Jörg Amthor voller Hoffnung, dass seine trotz Blessuren angetretenen Spielerinnen sowie die Rekonvaleszentinnen nach der Pause noch einmal angreifen können, um den Klassenerhalt zu realisieren.
Nächstes Spiel:
SG Wattenscheid 09 – 1. FFC Turbine Potsdam II
2. Bundesliga – 13. Spieltag
Sonntag, 21. Februar 2010, 11:00 Uhr
Lohrheidestadion
