Erfolgreich waren die Rhönradturnerinnen des Linden-Dahlhauser-Turnvereins Bochum bei der Qualifikation zum Deutschland-Cup, der am 8.11.2008 in Geislingen bei Stuttgart ausgetragen wird. An dem alles entscheidenden Auswahlwettkampf in Euskirchen waren zehn Bochumerinnen startberechtigt, die sich in drei Qualifikationswettkämpfen im Laufe des Jahres unter die besten zehn Platzierten des Westfälischen Turnerbundes in ihrer Altersklasse geturnt haben.
Die ersten Ausfälle gab es schon vor Wettkampfbeginn: Mit Katharina Wetzel und Gillian Schwartpaul fielen bereits zwei starke Frauenturnerinnen aus Zeitgründen aus. Aber auch weiterhin waren Licht und Schatten „Programm“ an diesem Wettkampftag. Bei der Frauenkonkurrenz ging Kira Friedrich, die bereits dreimal am Deutschland-Cup teilgenommen hatte, an den Start. Sie konnte allerdings nicht ihre stärkste Leistung zeigen und landete nach Pflicht- und Kürübung auf dem 9.Platz. Dennoch landete sie aufgrund der guten Vorplatzierung unter den besten Drei der Rangliste des Westfälischen Turnerbundes. Für Franziska Hebach schien die Ausgangsposition viel schwieriger, sie benötigte bei diesem Wettkampf eine Top-Platzierung. Die sonst nervöse 21-Jährige konnte dem Druck standhalten und erreichte mit dem vierten Platz im Wettkampf die Norm und damit wie auch ihre Vereinskameradin die Nominierung.
In der nächsten Altersklasse der Jugendturnerinnen war der LDT Bochum mit drei Turnerinnen vertreten. Darunter die zweimalige Deutschland-Cup-Siegerin Wibke Fasel, die ihre dritte Titelverteidigung anpeilt. Gewohnt sicher gewann sie mit persönlicher Bestleistung und sicherte sich ihr Ticket nach Geislingen. Auch ihre Vereinskameradin Sarah Baumgradt hat bereits 2006 nationale Luft geschnuppert und sich nach einem sportlichem Tief 2007 wieder an die Spitze geturnt. Durch eine kleine Unaufmerksamkeit am Ende ihrer Kürübung rutschte sie auf den 8.Platz. Die sicher geglaubte Nominierung schien verloren – aber in der Endabrechnung reichte es auch für sie aufgrund der starken Jahresleistung für einen Platz im WTB-Kader. Auf Ilka Löffler lastete durch die starke Konkurrenz insbesondere aus dem eigenem Verein ein Riesendruck. Trotz ständig aufsteigender Leistung konnte sie in der entscheidenden Kür nicht ausreichend überzeugen und landete im Mittelfeld, welches nicht zum Weiterkommen reichte.
Auch bei den Schülerinnen gab es für den LDT Licht und Schatten. Michelle Sembritzki und Stephanie Rose hatten sich beide in den Vorqualifikationen die bestmöglichen Vorplatzierungen herausgeturnt. Eine Durchschnittsleistung in Pflicht und Kür hätte für die Qualifikation ausgereicht. Doch beide Turnerinnen starteten schlecht in den Wettkampf. Nach der Pflichtübung lagen beide auf den letzten Plätzen. Durch eine sauber durchgeturnte Kür konnte sich Michelle aber im zweiten Durchgang noch auf den vierten Platz nach vorne turnen und sicherte sich dann doch ihre erste Teilnahme am Deutschland-Cup. Stephanie wollte folgen, aber dann ließen die Zwölfjährige ihre Nerven im Stich. Mit ungewohnten Fehlern turnte sie sich leider aus Top-Platzierungen.
Dieser Trend setzte sich auch in der letzten Altersklasse der Talente (Jgh. 97 und jünger) fort. Die einzige LDT-Starterin Sina Weichbrodt konnte ihre Leistung nicht wiederholen und verpasste wie schon im letzten Jahr die Chance zum Start beim nationalen Höhepunkt.