Auf Vorschlag des Stadtsportbundes Bochum e.V. wurden Ursula Dorpmund (3. v. re.) und Klaus Ehl (2. v. li.) als Sportbürgerin und Sportbürger ausgezeichnet und somit für ihre großen Verdienste um den Sport in Bochum geehrt. Es gratulierten (v. li). Axel Schäfer, MdB, Gabriele Ankenbrand, Gabriela Schäfer, Anna-Maria Van den Meulenhof und Ulrich Liebert. Foto: Sure
Auch 2020 fand die Sportlerehrung der Stadt Bochum im gastlichen Varieté et cetera statt. Am 6. Februar dankte OB Thomas Eiskirch den Athletinnen und Athleten, die auf internationalem und nationalem Parkett erfolgreich waren. Besonders geehrt wurden Ursula Dorpmund und Klaus Ehl als verdiente „Sportbürgerin“ bzw. „Sportbürger“.
130 Gäste nahmen im „et cetera“ an den Ehrungen teil. Darunter viele hervorragende Sportlerinnen und Sportler, die entweder aus Bochum stammen oder einem Bochumer Sportverein angehören. Sie vertraten 2019 die Farben der Stadt und hatten bei Welt- und Europameisterschaften oder Deutschen Meisterschaften große Erfolge erzielt. Vertreten war die breite Palette des Sports: unter anderem Wasserball, Taekwondo, Leichtathletik, Tanzen, Schwimmen oder Indiaka.
Bei der Jahressportler-Ehrung zeichnete Thomas Eiskirch mit Ursula Dorpmund eine Bürgerin und mit Klaus Ehl einen Bürger aus, die sich besonders um den Vereinssport in Bochum verdient gemacht haben. Ursula Dorpmund ist seit 1994 Vorsitzende des rund 900 Mitglieder zählenden S.V. Eintracht Bochum-Grumme 1919 und hat das Amt von ihrem Vater übernommen, der ebenfalls viele Jahre lang an der Spitze des Vereins gestanden hat. „Wenn man so will, ist ihr der Verein also im wörtlichen Sinne bereits in die Wiege gelegt worden“, so Thomas Eiskirch. Ursula Dorpmund sei jedoch nicht nur Funktionärin, sondern auch Übungsleiterin in der Turnabteilung. Neben ihren umfangreichen sportlichen Aufgaben engagiert sie sich auf Landesebene in der internationalen katholischen Friedensbewegung „Pax Christi“.
Klaus Ehl sei „ein Sportler durch und durch“ – ob als sehr erfolgreicher „Aktiver“, in seinem Beruf als Sportlehrer, als ehrenamtlicher Vereinsfunktionär wie des Tennisclubs Bochum-Süd oder als Macher im Hintergrund unzähliger herausragender Laufsportveranstaltungen. Seine sportliche Heimat hat der Sportbürger des Jahres 2019 beim TV Wattenscheid 01. Sein größter und emotionalster Erfolg war wahrscheinlich die Bronzemedaille mit der 4x100-m-Staffel bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Als Sportlehrer am Märkischen Gymnasium initiierte er eine bemerkenswerte Kooperation: Seit vielen Jahren unterstützen dort Schülerinnen und Schüler des Sport-Leistungskurses die Organisation der „BOlympiade“, einer Veranstaltung für geistig behinderte Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Ruhrgebiet. Heute organisiert Klaus Ehl unter anderem den „Bochum Urban Trail“ mit. „Dieser Stadtlauf findet am 21. Juni bereits zum vierten Mal in Bochum statt und verbindet in einzigartiger Weise Sport mit Sightseeing“, lobte Oberbürgermeister.