Es ist wieder Derbyzeit für den VfL Bochum: Am heutigen Freitag (9.11., 20.30 Uhr) tritt die Koller-Elf beim MSV Duisburg an. Richten soll es die Erfolgself aus dem Wolfsburg-Spiel - die Statistik allerdings verheißt nicht Gutes.
Ganze elf Jahre muss man zurückblicken, um den letzten Bundesliga-Sieg des VfL in Duisburg zu finden. Seit zehn Jahren bzw. 405 Minuten, haben die Statistiker errechnet, hat man gegen die Meidericher zudem kein Tor mehr erzielt. Außerdem verlor Bochum seine letzten fünf Auswärtspartien in dieser Saison.
Zahlenspiele, die Marcel Koller kalt lassen. "Wir werden versuchen, den MSV unter Druck zu setzen", kündigt der Trainer eine offensive Marschroute an, "wir müssen so spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Wolfsburg." Daher vetraut Koller wohl auch der Elf, die am letzten Spieltag den 5:3-Erfolg herausschoss - also mit Mieciel und Fuchs, aber ohne Bechmann und Grote.
Allzu groß wären die Wechselmöglichkeiten eh' nicht, plagen den VfL doch immer noch erhebliche Verletzungssorgen. Zdebel, Schröder, Meichelbeck und Bönig fallen weiter aus. Auch ein Einsatz von Jan Lastuvka ist eher unwahrscheinlich, so dass Rene Renno erneut im Tor stehen dürfte.
Auch wenn Marcel Koller seinem Team eine druckvolle Gangart verordnet - der Trainer warnt auch vor den angeschlagenen Duisburgern, die das schlechteste Heimteam der Liga stellen. "Sie werden richtig zur Sache gehen. Da müssen wir dagegen halten." Und möglichst gar nicht erst in Rückstand geraten. Denn "unser Selbstvertrauen ist auch nach einem Sieg noch nicht wieder unerschütterlich zurück", weiß der Coach.
Text: Dietmar Nolte