Im Rahmen des Hamburg Marathons fanden am Sonntag die Deutschen Marathon Meisterschaften statt. Der Wattenscheider Langstreckler Manuel Meyer konnte sich in 2:23:50 Stunden die Vizemeisterschaft erkämpfen. In der Gesamtwertung lag der gebürtige Coesfelder Manuel Meyer auf Platz elf und überquerte als viertschnellster Europäer die Ziellinie in Hamburg.
Auf dem "heißen Pflaster" von Hamburg waren schnelle Zeiten nur Schall und Rauch. Das mussten auch die afrikanischen Topläufer erkennen und so blieb auch die Mission "Bestzeiten" für die Wattenscheider in Hamburg unerfüllt.
Während der Wattenscheider Langstreckler Jan Fitschen für den NDR den Lauf als Experte moderierte, standen seine vier Vereinskameraden um 9.00 Uhr eingangs der Reperbahn mit 17.000 Laufbegeisterten an der Startlinie. Getragen von begeisterten Zuschauern und vor allem von seiner Frau und seiner kleinen Tochter Helena kämpfte sich der Wattenscheider Manuel Meyer über die 42,195 Kilometer lange Distanz.
"Mit der Vizemeisterschaft bin ich sehr zufrieden, mit der Zeit natürlich nicht. Die Hitze war die eine Sache, auf der andern Seite musste ich ab Kilometer alleine laufen. Das war ziemlich hart bei den Bedinungen. Krankheitsbedingt konnte ich nach dem Höhentrainingslager weniger 30-Kilometerläufe als sonst durchführen, das habe ich dann auch ab Kilometer 30 deutlich gemerkt", beschrieb der frischgekürte Deutsche Vizemeister Marathon Manuel Meyer erschöpft seine Leistung.
Besonders beachtenswert ist seine Leistung vor dem Hintergrund, dass der dreifache Vater neben dem zeitaufwendigen Marathontraining noch voll berufstätig ist.
"Hut ab vor Manuels Leistung. Er kam auf dem letzten Schleifstein ins Ziel, aber er ist halt ein Kämpfer. Heute ist es hier in Hamburg zu heiß, zu schwül und zu drückend für gute Zeiten. Hier geht es ums Durchkommen und gute Platzierungen. Das zeigen auch die Zeiten der afrikanischen Topläufer", erklärte der leitende Bundestrainer Lauf Tono Kirschbaum zur Leistung von Manuel Meyer.
Der Wattenscheider Alexander Lubina kam nach 2:51Stunden ins Ziel. Sein Vereinskamerad Bastian Krantz musste aufgrund von Knieproblemen auf der zweiten Hälfte des Marathon aufgeben.
Die für Wattenscheid startende Eleni Gebremedhin konnte mit 2:42:53 Stunden Platz neun in der Gesamtwertung belegen. Sie ist mit einem Bochumer verheiratet. Seit dem letzten Herbst trainiert sie in der Wattenscheider Langstreckengruppe und geht auch für die Blauhemden an den Start.