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Lockdown für den Sport

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SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer bezieht Stellung zur Schließung der Sportstätten. Foto: Molatta

Stadtsportbund gegen pauschale Schließung von Sportanlagen

Bochum, 26.10.2020

Die Pressemeldung der Stadt Bochum, in der am vergangenen Freitag über die Schließung aller Sportstätten informiert wurde, schlug bei den Verantwortlichen des Stadtsportbundes Bochum e.V. (SSB) so unvorbereitet ein, wie die sprichwörtliche Bombe.

Auf uns wirkt das alles wie purer Aktionismus

„Diese Meldung hat uns alle völlig unvorbereitet getroffen. Nach einem ersten Durchschnaufen hinterlässt diese Entscheidung des Krisenstabes mehr Unverständnis und offene Fragen, als alles andere. Auf uns wirkt das alles wie purer Aktionismus“, so eine sichtlich aufgebrachte SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer.

Im Einzelnen fordert der SSB klare Antworten auf folgende Fragen:

  1. Warum werden sämtliche Sportanlagen Bochums pauschal für den Breitensport geschlossen, obwohl es funktionierende Hygienekonzepte gibt, die von allen Beteiligten gewissenhaft eingehalten werden?
  2. Warum wird der Vereins- und Breitensport pauschal untersagt, obwohl er erwiesenermaßen nicht zu den „Corona-Brennpunkten“ zählt?
  3. Warum schließt Bochum seine kompletten Sportstätten, wenngleich der Vereinssport in Nachbarstädten mit teils differenzierteren Hygieneregeln weiterhin möglich ist?
  4. Warum ist der Sport in kommerziellen/privaten Einrichtungen weiterhin erlaubt?
  5. Warum wird in der Anordnung der Stadt zwischen dem Breitensport und dem Leistungssport unterschieden?

Der SSB stellt klar, dass er sich der schwierigen Situation selbstverständlich bewusst ist und sämtliche sinnvollen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mitträgt.

Im Falle dieser pauschalen Schließung aller Sportstätten – von der weit über 80.000 Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche Bochums betroffen sind – erwartet der SSB jedoch Antworten und eine Revidierung, zumindest eine Schärfung der Entscheidung.

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