Pünktlich um 18:45 am Montagabend landete der Flieger aus Prag in Düsseldorf, mit an Bord Christopher Czech vom Kanu Club Wiking Bochum. Zusammen mit der Junioren-Nationalmannschaft kehrte er als Vizeweltmeister von den Kanuweltmeisterschaften aus Racice (Tschechien) zurück.
Das harte Trainingslager in Duisburg zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft hatte sich ausgezahlt. In der Besetzung Sebastian Kleist (Magdeburg), Peter Angelrott (Berlin), Christopher Czech, Stefan Kiraj (Potsdam) holte der Vierercanadier über die 1000 m Distanz die Silbermedaille. In einem äußerst dramatischen Rennen konnte das Team um Czech mit zwei Zehnteln Vorsprung auf das französische Boot den Vizeweltmeistertitel einfahren.
„Es ist perfekt gelaufen. Während des Rennens lagen wir an dritter oder vierter Position. Die letzten 200 Meter haben wir dann nochmal die Schlagzahl erhöht. Zusätzlich hat uns die Stimmung auf den Rängen noch einen richtigen Schub gegeben“, so Czech. Der Weltmeistertitel in diesem Rennen ging an Mexiko. Über die 500 m Distanz reichte es einen Tag später leider nur zu einem fünften Platz. „Es war sehr knapp zum Drittplatzierten, aber wir sind mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden.“
Für den Deutschen Kanu Verband war es seit Jahren die erste Medaille eines Vierercanadiers bei einer Junioren-Weltmeisterschaft und beide Male mit einem Bochumer im Boot. Zuletzt in Komatsu (Japan) im Jahre 2003 holte die Junioren-Nationalmannschaft mit dem Wikinger Stephan Breuing an Bord die Silbermedaille über die 1000 m Strecke sowie ebenfalls den fünften Platz über 500 m.
Zum Feiern bleibt für den 18-jährigen Bochumer kaum Zeit. Direkt am Dienstag ging es wieder zum Training an den Kemnader See, wo Czech sich mit seinen Wikinger Vereinskollegen auf die Deutschen Meisterschaften (15.08 – 19.08.2007) in Hamburg vorbereitet.
Weitere Infos: www.kc-wiking.de