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Inke Nehl punktete in Bochum

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Die erst 16-jährige Inke Nehl setzte aus deutscher Sicht positive Akzente bei Juniorinnen-Weltcup in Bochum. Ohne Respekt vor der namhaften Konkurrenz erreichte die deutsche A-Jugendmeisterin sie am Ende einen grandiosen sechsten Platz.

Bereits zum 25. Mal standen beim Juniorinnen-Weltcupturnier im Damenflorett die weltbesten Fechterinnen der Jugend in Bochum auf der Planche, um im letzten Weltcupturnier des Jahres wertvolle Punkte für die Rangliste zu sammeln und um den Stadtwerke-Pokal sowie den Ehrenpreis der Stadt Bochum zu fechten. Die Fecht- und Sportgemeinschaft Ruhr-Wattenscheid richtete wie in den Jahren zuvor auch die Jubiläumsauflage aus. 77 Teilnehmerinnen aus 14 Nationen, von den USA über Finnland bis Israel, fanden sich auf den insgesamt 16 Fechtbahnen in den Sporthallen der Erich-Kästner-Schule ein.

Das international unter den Sportlerinnen beliebte und immer stark besuchte Turnier um den Stadtwerke-Pokal trägt von Anbeginn die deutliche Handschrift von Heinz Fischer, dem Vorsitzenden der FSG /Ruhr Wattenscheid. Im Jubiläumsjahr wurde der sportliche Wettkampf in den zwei Dreifachturnhallen der Erich-Kästner Gesamtschule erstmalig von einer großen Galashow begleitet. Wenn schon die Finalfechtbahn im vergangenen Jahr die nationalen und internationalen Teilnehmerinnen sowie die Besucher beeindruckte, so durften sie sich 2009 etwas ganz Besonderes freuen.
„So viel Bühnentechnik und Programm wie in diesem Jahr geplant ist, für die Gala und die Final-Gefechte, gab es noch nie. Wir planen eine dem Anlass entsprechende Veranstaltung, die in dieser Form und diesem Ausmaß deutschlandweit erstmalig zu sehen sein wird und die sportliche Attraktivität Bochums wie der Region Ruhr unterstreicht", erklärte der Pressesprecher der FSG/RW Dietrich Sieper im Vorfeld der Veranstaltung.
So liefen zur großen Finalgala ehemalige, amtierende Deutsche- und Europameister, ehemalige Mitglieder olympischer Fecht-Teams und Siegerinnen des Stadtwerke-Pokals ein. Die Gala eröffnete ein einstündiges, facettenreiches Programm mit Elementen der Zikus-AG „Wat´n Zikus“ der Maria-Sybilla Merian Schule, im Anschluss fanden dann die Finalgefechte statt, bei denen es erwartungsgemäß keine deutsche Siegerin gab, aber immerhin eine, die am Podiumsplatz schnupperte. Denn Inke Nehl (Quernheim) verpasste nur um Haaresbreite eine Podestplatzierung. Die erst 16-jährige A-Jugend-Meisterin unterlag erst im Viertelfinale nach starkem Gefecht der späteren Gesamt-Dritten Margaret Lu (USA) mit 9:15. Zuvor hatte sich viel Kampfgeist für die Finalrunde von Bochum qualifiziert und keinen Respekt vor den bis zu drei Jahre älteren Konkurrentinnen gezeigt.
„Inke bestätigte in Bochum ihre derzeitige Form. Sie hat hier eine tolle Leistung abgeliefert“, lobte anschließend TBB-Trainer Sven Todt. Inke Nehl machte gleich reihenweise den Fechterinnen der französischen Equipe einen Strich durch die Rechnung. Zuerst bezwang sie Camille Souquet Bressand 15:12, im folgenden Achtelfinale deren Landsfrau Clarisse Luminet gar mit 15:10. Bereits im Auftaktgefecht stellte auch Bella Zamlin (ISR) für Nehl keine Gefahr dar, musste sich der Quernheimerin 6:15 beugen.
Am Ende hieß das Finale wieder einmal Russland, vertreten durch Anastasia Ivanova, gegen die USA mit deren Top-Fechterin Nzingha Prescod. Die Nase vorn hatte in Bochum in diesem Jahr die Russin, die sich gegen Prescod klar mit 15:5 durchsetzte.
Für Inke Nehl wurde Bochum mit Rang sechs die bislang beste Platzierung bei einem Junioren-Weltcup. Die weiteren deutschen Fechterinnen wussten beim Heim-Weltcup nur teilweise zu überzeugen. „Leider fehlt uns noch immer die Stabilität“, stellte Sven Todt fest. Die deutsche Juniorenmeisterin Stephanie Romanus schied bereits im 64-er Tableau aus, nur Svenja Stauch und Nicole Bartkowski (beide Tauberbischofsheim) schafften es in Bochum bis in das Achtelfinale. „Die Finalisten sind der Maßstab, an ihnen müssen wir uns orientieren. Und es ist wichtig, Kontinuität in dieser Altersklasse einziehen zu lassen. Wir dürfen nicht den Anschluss verlieren“, fügt Sven Todt abschließend hinzu.

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