Rollstuhlbasketballerinnen kämpfen vom 24. bis 25. Mai in Bochum um die Deutsche Meisterschaft – behinderte und nicht-behinderte Sportlerinnen spielen gemeinsam.
Zeit, dass sich was dreht: Am Samstag, 24. Mai, starten in Bochum die 16. Deutschen Meisterschaften der Damen im Rollstuhlbasketball. Unter der Schirmherrschaft von Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz gehen dabei in der Rundsporthalle am Ruhr Congress die besten Spielerinnen der Republik an den Start. In insgesamt sechs Teams kämpfen sie ab 10.00 Uhr um den Einzug ins Finale – das Endspiel beginnt am Sonntag, 25. Mai, um 13.30 Uhr. Karten für beide Spieltage kosten inklusive einem Getränk fünf Euro – Zuschauer unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Auf dem Weg zur Titelverteidigung: Obwohl das Team RTB Uni Bochum diesmal ohne die Unterstützung von Nationalspielerinnen antritt, hofft der Verein, den Pokal im Ruhrgebiet halten zu können. Die wohl schärfste Konkurrenz der Bochumerinnen im Kampf um den Titel kommen in diesem Jahr aus den Nachbarbundesländern Niedersachsen und Hessen – die SG Niedersachsen und das Team Hessen treten jeweils mit einer Landesauswahl an. Die hessische Mannschaft zählt gleich vier Nationalspielerinnen in ihren Reihen und gilt damit als Hauptfavorit auf die Deutsche Meisterschaft.
Wie kaum eine andere Sportart fördert der Rollstuhlbasketball die Integration zwischen behinderten und nicht-behinderten Menschen. In den einzelnen Mannschaften spielen Sportler mit und ohne Handicaps gemeinsam. Ein Klassifizierungssystem sorgt für einen Ausgleich zwischen stärker eingeschränkten Teams und Mannschaften mit weniger körperlichen Handicaps: Jede Spielerin erhält je nach Behinderung eine Anzahl von Punkten – je stärker die Behinderung, desto niedriger die Punktzahl. Gemeinsam dürfen die fünf Feldspielerinnen dann eine bestimmte Punktzahl nicht überschreiten.
Wattenscheid 09.
