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Hannelore Hasse verstorben

Hannelore Hasse wurde 2012 im Rathaus der Stadt Bochum das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum

Hannelore Hasse wurde 2012 im Rathaus der Stadt Bochum das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum

Am 7. Dezember 2020 ist Hannelore Hasse im gesegneten Alter von 98 Jahren, nur wenige Tage vor ihrem 99. Geburtstag, verstorben. Sie war Freunden des Reitsports weit über die Bochumer Stadtgrenzen hinaus bekannt und wurde sehr geschätzt.

Den Reitsport betrieb die passionierte Reiterin bis ins hohe Alter. Darüber hinaus erwarb sie sich Respekt und Dankbarkeit bei ihrer jahrzehntelangen ehrenamtlichen Arbeit für „ihren“ Verein, die Bochumer Reiterschaft e.V., für den sie von 1975 an über 27 Jahre in verschiedenen Vorstandsämtern aktiv war.

Herausragend war in diesem Zusammenhang ihr Einsatz – und Erfolg – beim Umzug der Reiterschaft in den Bochumer Norden. Das angestammte, im Vereinsbesitz befindliche Gelände der Bochumer Reiterschaft an der Castroper Straße musste im Zuge der Neustrukturierung des Postgeländes veräußert werden. Nach intensiven Verhandlungen mit der Stadt erreichte es die damalige 1. Vorsitzende Hannelore Hasse, dass der Bochumer Reiterschaft ein sehr schön gelegenes Grundstück an der Straße zum Schultenhof verkauft wurde. Dort errichtete der Verein unter ihrer Führung eine komplett neue Reitanlage mit großer Halle, mehreren Außenplätzen und einer Vielzahl von Pferdeboxen.

Hannelore Hasse war außerdem als Ehrenamtlerin im Vorstand des Kreisreiterverbandes Dortmund tätig – und über viele Jahre auch beim Stadtsportbund Bochum e.V. Hier fungierte sie über 25 Jahre als Fachschaftsleiterin für die Disziplin Reiten. Hierbei hat sie sich besonders verdient gemacht bei der Organisation von Stadtmeisterschaften und der Zusammenstellung einer erfolgreichen Mannschaft für die bis Anfang der 2010er-Jahre durchgeführte Ruhrolympiade.

Aufgrund ihrer zahllosen Verdienste um den Sport wurde sie 1995 als Sportbürgerin Bochums geehrt. 2012 erhielt sie darüber hinaus das Verdienstkreuz am Bande.

Sie dürfte noch vielen Menschen in guter Erinnerung sein, die im Kindesalter einen Klassenausflug machten und dabei Hannelore Hasse in einer besonderen Rolle kennenlernen durften. Denn Frau Hasse organisierte viele Jahre lang Klassenausflüge zur Bochumer Reiterschaft, bei denen Kindern der Stadt das Lebewesen Pferd nähergebracht wurde.

Der Stadtsportbund Bochum verabschiedet sich von Hannelore Hasse in großer Dankbarkeit. Mit ihr hat der Sport, insbesondere der Reitsport, eine engagierte Ehrenamtlerin verloren. Wir finden Trost in dem Gedanken, dass sie ein hohes Alter erleben und ein erfülltes Leben leben durfte. Wir trauern mit ihrer Familie und ihren Freunden.

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