Europameister freut sich auf Hallen-DM
Für Wattenscheids Europameister Jan Fitschen ist die Hallensaison eine "Durchgangsstation", wie er sagt. Abgerechnet werde in der Leichtathletik eben draußen. Die Halle lief bei ihm bislang auf Sparflamme, da er sich doch intensiver um seine Diplomarbeit in Physik gekümmert hat. Und Ende des Monats beginnt auch schon wieder ein mehrwöchiges Trainingslager, weswegen ein Start bei der Hallen-EM auch auf keinen Fall in Frage kommt.
Durchgangsstation hin oder her - am Samstag, 17. Februar (16.10 Uhr) will Jan Fitschen bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in der Arena Leipzig den Titel über 3.000 Meter einfahren; es wäre der sechste Hallentitel in Folge: "Natürlich will ich gewinnen, es wird aber schwierig. Arne Gabius hat bereits stark vorgelegt in diesem Jahr. Wenn Carsten Schlangen auch auf der längeren Strecke antritt, ist auch er zu beachten. Und ein großes Fragezeichen steht hinter André Pollmächer, der noch ohne Wettkampf ist, sich aber lange in der Höhe aufgehalten hat." Der Goldjunge von Göteborg freut sich auf Leipzig, in der Arena ist er schon öfter gelaufen - zuletzt am 9. Februar, als er sich über 1.500 Meter gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte: "Ich laufe da eigentlich sehr gerne, habe dort ja schon jede Menge Rennen bestritten. Ich bin durchaus ein Freund der Halle, mag die 200 Meter-Rundbahn." Einmal war der Wattenscheider in diesem Jahr schon über 3.000 Meter am Start, und zwar beim Sportfest in Düsseldorf, wo er als schnellster Deutscher hinter vier Kenianern gleich die EM-Norm knackte: "Düsseldorf war ein Signal, dass es aufwärts geht. Ich wusste aber auch so, dass ich gut drauf bin!"
Nach den Titelkämpfen von Leipzig ist noch ein weiteres 3.000 Meter-Rennen geplant, und zwar am 23. Februar in Chemnitz. Schon zwei Tage später geht es vom Flughafen Frankfurt aus nach Las Vegas, und von dort ins Trainingslager nach Flagstaff/Arizona.
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