Klettern im Hochseilgarten, hüpfen auf dem Trampolin, Action mit tausend anderen Spielen – all das zog die Kids mit und ohne Handicap vom 28. bis zum 30.11.2023 magisch ins Industriedenkmal.
An diesen Tagen verwandelte der Stadtsportbund Bochum e.V. (SSB) die Jahrhunderthalle in eine riesige Spielelandschaft. Die drei Aktionstage konnten dank der Mittel aus dem „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ realisiert werden. „Wir sind sehr froh über die durchweg hohe Resonanz auf unser fast schon traditionelles und für die Besucher kostenfreies Herbstangebot“, sagte SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer. „Dass wieder eine große Anzahl von Fördergruppen dabei war, bestätigt unseren inklusiven Ansatz.“
Die drei Tage mit Aktionszeiten von 9.00 bis 14.00 Uhr im großartigen Industriedenkmal wurden begeistert angenommen. Die Zahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr verbessert: Neben der Teilnahme von drei Kitas und zehn Grundschulen (mit 22 Gruppen) waren vor allem die zehn Gruppen mehrerer Förderschulen erfreulich, so der Schule am Leithenhaus, der Hasselbrink-, Cruismann-, Hilda-Heinemann- und Janusz-Korczak-Schule. Auch die Werkstätten Constantin waren wieder mit einer großen Gruppe dabei. Insgesamt waren fast 750 Kids mit 100 Betreuern und Betreuerinnen vor Ort.
„Ich danke dem Team der SSB-Geschäftsstelle für den Einsatz bei Auf- und Abbau und der Betreuung unserer kleinen und großen Gäste“, sagte Gaby Schäfer. „Wenn man die Kinder beobachtet und sieht, wie viel Spaß sie haben und wie glücklich sie sind, dann weiß man am Ende, dass sich der Aufwand gelohnt hat.“ SSB-Geschäftsführer Rüdiger Stenzel ergänzt: „Die hohe Zahl an Menschen mit Handicap, die wieder mitmachten, freut uns sehr. Darunter sind ja viele, vor allem von den Werkstätten Constantin, die schon oft dabei waren. Sie freuen sich jedesmal riesig, uns zu sehen und hier in der Halle zu spielen. Das ist schon einmalig.“
Der SSB hatte neben dem Hochseilgarten das Spielmobil – mit Angeboten wie Bogenschießen, Stelzen, Jonglage –, eine Bewegungslandschaft Megafun, einen Kletterfelsen, zwei Minigolfbahnen, Skate- und Waveboards, U-Rider, Rowcarts, Swingcarts, eine Malecke und Dosenwurf im Angebot – und natürlich die Kletterwand. Dort machten acht Schüler und Schülerinnen der Nelson-Mandela-Sekundarschule und der Märkischen Schule ihren „Kletterführerschein“. So die Kurzform des Grundkurses „Sicherungstechniken im Sportklettern“. Der Kletterführerschein berechtigt sie dazu, in den Hallen anderer Anbieter auf vergleichbaren Anlagen zu klettern.
Info: mobiler Hochseilgarten
Herzstück des inklusiven Projekts „Hoch hinaus“ ist der mobile, 5x15 Meter große, 4,50 Meter hohe und mit zwei Bungee-Trampolinen kombinierte Hochseilgarten, auf dem die Kinder in 2,50 m Höhe klettern.
Info: „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“
Mit dem „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ möchte die Landesregierung NRW auf die sozialen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine reagieren und Familien mit geringen Einkommen unterstützen. Diese leiden oft unter dem starken Anstieg der Preise für Energie und Lebensmittel. Für die NRW-Kommunen wurden rund 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um soziale Notlagen abzufedern und die bestehenden sozialen Infrastrukturen zu stärken. Die Aktionstage in der Jahrhunderthalle waren eine Initiative des Stadtsportbundes Bochum e.V. in Kooperation mit der Stadt Bochum zur Umsetzung des Stärkungspaktes NRW.