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Das Kind hat einen Namen

Namensgebung Walter-Lohmann-Ring am 28.08.2009
SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer (li.) und Annette Adameit (re.) von der Sparkasse Bochum enthüllten gemeinsam die Infotafel an der Radsportstrecke Feldmark, die ab sofort den Namen „Walter-Lohmann-Ring“ trägt.

Radsportstrecke Feldmark heißt ab sofort „Walter-Lohmann-Ring“

Im Oktober 2007 ging mit der Eröffnung der Radsportstrecke Feldmark ein lang gehegter Traum der Bochumer Radsportvereine in Erfüllung. Knapp zwei Jahre später bekam die Strecke endlich einen Namen: In Erinnerung an Bochums Radsportlegende heißt die Strecke fortan Walter-Lohmann-Ring.
Fast drei Jahrzehnte war für diese Strecke auf allen Ebenen gekämpft worden. Neben Gerhard Köster-Franke, viele Jahre Vorsitzender des Radsortvereins Sturmvogel und aktuell Vorsitzender der Fachschaft Radsport, hatte sich SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer nachhaltig für den Bau eingesetzt. Und mit dem bekennenden Radsportfreund und Sparkassen-Chef Volker Goldmann hatte man den richtigen Partner für die Finanzierung der Radsportstrecke gefunden.
Nach Dortmund ist Bochum die zweite Stadt in NRW mit einer Strecke dieser Art, die unter der Federführung der Fachschaft Radsport von Vereinen, Schulen und Privatpersonen genutzt werden kann. Gerade Kinder und Jugendliche können fernab des Straßenverkehrs auf dem 1000 Meter langen Rundparcours sicher das „Einmaleins“ des Radfahrens erlernen.
Mit der Namensgebung wurde jetzt dem Radsportler ein Denkmal gesetzt, der in den 30er, 40er und 50er Jahren zu den größten seiner Zunft gehörte. Walter Lohmann, der seine Karriere mit 18 Jahren als Straßenfahrer begann, wechselte später auf die Bahn und holte sich dort 1937 in Kopenhagen den Weltmeistertitel. Ein Jahr später wurde er WM-Zweiter. Ein Erfolg, den er 1952 in Paris noch einmal wiederholte. Dazwischen gewann Lohmann zehn Deutsche Meisterschaften. Insgesamt gewann der Ausnahmesportler über 600 Rennen. Zudem stellte er 1956 im Alter von 46 Jahren noch zwei Weltrekorde auf: Für 100 Kilometer benötigte er 1.03.40 Stunden und innerhalb von einer Stunde legte er 96,016 Kilometer zurück.
Der Namenstaufe wohnten auch seine beiden Kinder bei. Sohn Walter Lohmann Junior und Marion Beumer-Lohmann, die die Hoffnung in sich tragen, dass der Radsport nicht nur in Bochum weiter Zukunft hat. Der Nachwuchs zumindest tummelte sich bei feierlichen Namensgebung munter und ambitioniert auf der Strecke und absolvierte die ein oder andere Trainingsrunde

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