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Bochum ballert sich aus dem Keller

Der VfL Bochum hat den Befreiungsschlag geschafft und sich aus dem Tabellenkeller geballert. Mit 5:3 schoss der VfL die Wölfe ab und sich nach acht Spielen ohne Sieg aus der Krise. »Vor allem in der ersten Hälfte ist fast alles gelungen«, jubelte Kapitän Marcel Maltritz.

4:0 stand es gegen den VfL Wolfsburg schon zur Pause, nachdem Sestak (4.), Maltritz per Elfmeter (20.), Fuchs (42.) und nochmals Sestak (44.) getroffen hatten. Bochum überrannte den Gast förmlich, der erheblich Abwehrprobleme offenbarte und bei dem auch Keeper Jentzsch nicht den besten Tag erwischt hatte.

Auf der anderen Seite hatte VfL-Trainer Koller für den angeschlagenen Stamm-Torhüter Jan Lastuvka erstmals Rene Renno aufgeboten. Der sah in der starken Anfangsphase den Schlüssel zum Erfolg: »Das frühe Tor hat uns unheimlich viel Selbstvertrauen gegeben.«

Eine offensive Körpersprache hatte Marcel Koller von seiner Mannschaft gefordert, in der Mieciel wieder den Vorzug vor Bechmann erhielt und in der zudem Fuchs und Imhof Grote und Schröder ersetzten. Und die setzte das überraschend gut um. »Wir hatten nichts mehr zu verlieren«, befand Marcel Maltritz mit Blick auf das aggressive und druckvolle Spiel.

In Hälfte zwei aber wurde es noch einmal eng, als Wolfsburg stärker wurde und Schäfer (49.) und Grafite (56.) auf 2:4 verkürzten. »Da haben wir es nochmal spannend gemacht«, so Maltritz. Joel Epalle sorgte dann aber mit seinem ersten Saisontreffer in der 63. Minute für die Vorentscheidung. Grafite (73.) konnte für Wolfsburg nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Am Ende stand der erste Sieg nach acht Spielen und ein dickes Lob von Vorstand Stefan Kuntz: »Es war imponierend, wie wir uns selbst aus dem Sumpf gezogen haben!«

Text: Dietmar Nolte

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