Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Der VfL Bochum hat seinen Showdown am kommenden Wochenende gegen Hannover 96. Das Spiel in München macht trotz der Niederlage Mut. Denn die Bochumer zeigten ein anderes Gesicht als noch in den Begegnungen davor und bewiesen vor allem eins: Sie haben das Fußballspielen nicht verlernt.
Das Team hatte sich viel vorgenommen für die Begegnung mit dem Rekordmeister und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Die Münchner führten dem VfL in den ersten 20 Minuten vor, warum sie nicht zufällig schon am vorletzten Spieltag die Meisterschaft feiern konnten. Doch die Art und Weise, wie sich der VfL danach verkaufte, macht Mut. „Wir haben in der zweiten Halbzeit dagegen gehalten und uns nicht abschlachten lassen“, sagte Interimscoach Dariusz Wosz. Und Philipp Bönig ergänzte: „Wir haben gemerkt, dass wir noch Fußball spielen können und die Köpfe gehen deshalb auch nach oben.“
Gegen Hannover geht es am kommenden Wochenende um alles oder nichts. Das ist jedem in Bochum bewusst, vom ältesten Vereinsmitglied bis zum jüngsten Balljungen. Die mathematische Gleichung ist klar: Der VfL braucht gegen die Niedersachen einen Sieg, um den Relegationsplatz zu erreichen. Für Rang 15 ist man auf die Hilfe des 1. FC Köln angewiesen. Sollten die Rheinländer gewinnen oder remis in Nürnberg spielen, könnte man den direkten Klassenerhalt feiern. Gewinnen sowohl der VfL als auch der FCN, muss Bochum mit einem Tor mehr Abstand siegen, um den 15. Platz zu erreichen.
„Die Mannschaft ist heiß ist“, versicherte Kapitän Marcel Maltritz. Auch Philipp Heerwagen zeichnete ein positives Stimmungsbild der Elf: „In der Kabine bläst niemand Trübsal, es herrscht eher eine ‘Jetzt-erst-recht‘-Stimmung.“ Auf dem Platz muss es die Mannschaft am nächsten Samstag alleine richten und die Gäste von Beginn an unter Druck setzen. Doch davor und währenddessen kann die Mannschaft die Unterstützung von allen, denen der VfL am Herzen liegt, gut gebrauchen. Dariusz Wosz brachte es auf den Punkt: „Das Stadion muss brennen. Angefangen von der Mannschaft über den Zeugwart bis zu den Fans, die hoffentlich unserer 12. Mann sind – jeder kann und wird seinen Beitrag dazu leisten, dass wir mindestens die Relegation erreichen.“ Und vielleicht sogar noch mehr.
VfL- Fans, die sich das Saisonfinale nicht entgehen lassen wollen, sollten sich sputen. Für das Heimspiel am 34. Spieltag gegen Hannover 96 gibt es nur noch 1.500 Stehplatzkarten für die Ostkurve. Die Sitzplatztickets sind komplett vergriffen. Anstoß ist am Samstag, 8. Mai, um 15:30 Uhr im rewirpowerSTADION.
Aktuell sind für dieses Finale rund 29.500 Karten verkauft. Die Gäste aus Hannover haben ihr Kontingent komplett abgerufen. Die Restkarten gibt es ausschließlich im Fanshop im VfL-Stadioncenter, bei Falter Bücher und Presse im Hauptbahnhof Bochum sowie im Ruhrpark bei Karstadt sports, Business Partner des VfL Bochum 1848.
An dieser Stelle noch einmal der Hinweis, dass Karten für die Ostkurve nur an VfL-Fans verkauft werden. Aus Sicherheitsgründen erhalten andere Personen keinen Zugang zu diesem Bereich.
Quelle: VfL Bochum