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Yasmin Kwadwo knackt WM-Norm

Was für ein Saisoneinstand für die Wattenscheider Sprinterin Yasmin Kwadwo: Beim ersten Rennen in der Freiluft-Saison 2011 in Weinheim knackte die Deutsche Hallenmeisterin des Vorjahres über 100 Meter die A-Norm für die diesjährige Weltmeisterschaft im koreanischen Daegu.

Bei der Kurpfalz Gala war sie 11,29 Sekunden schnell – exakt diese Zeit wird vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die WM-Teilnahme gefordert. Kwadwo hatte in diesem Jahr auf die Hallensaison komplett verzichtet. „Es war ein bisschen ungewohnt, sich wieder an die Wettkampf-Atmosphäre zu gewöhnen. Ich musste erst wieder meinen Rhythmus finden“, meinte die Frau vom TV Wattenscheid 01, „aber diese Leistung gibt mir natürlich Selbstbewusstsein für die nächsten Starts. In der kommenden Woche geht es in Regensburg weiter.“ Auch Trainer Slawo Filipowski strahlte über die Bestzeit: „Man musste damit nicht unbedingt rechnen, aber das war ein sehr erfolgreicher erster Wettkampf. Ich hatte mir das vom Läuferischen her genauso vorgestellt. Vielleicht war es für den ersten Start ein bisschen viel, denn Yasmin war ja auch noch als Startläuferin der Staffel auf den Beinen.“ Mit dem DLV-Quartett belegte die Wattenscheiderin in 43,33 Sekunden Platz eins.
Weitspringerin Sosthene Moguenara wurde in einem wahnsinnig engen Wettbewerb Vierte. 6,62 Meter sprang die Wattenscheiderin weit, Siegerin Bianca Kappler konnte nur vier Zentimeter mehr vorweisen. Die WM-Norm liegt bei 6,75 Metern, und „Sossi“ ist zuversichtlich, sie in nächster Zeit zu übertreffen: „Ich arbeite daran. Aber mit diesem ersten Wettkampf bin ich mehr als zufrieden. Es war wirklich sehr knapp, alle scheinen schon sehr gut drauf.“
Esther Cremer war mit ihrem dritten Rang über 200 Meter (23,81 sec) nicht ganz so zufrieden: „Das war nicht so doll, aber mir fehlt noch die Spritzigkeit nach meinen vielen anstrengenden Trainingslagern. Doch ich gehe davon aus, dass das jetzt von Wettkampf zu Wettkampf besser wird.“ Und die Vize-Europameisterin mit der Staffel wird auch in dieser Saison „beides“ im Blick haben – die 200 Meter und die Stadionrunde: „Es sind Wettkämpfe in beiden Disziplinen geplant.“
Hürdensprinter Willi Mathiszik meldete sich nach langer Verletzungspause (Entzündung an der Knochenhaut des Sitzbeins) im Sepp-Herberger-Stadion zurück. Er benötigte für die 110 Meter Hürden 13,80 Sekunden. Damit wurde er Vierter, zeitgleich mit dem Drittplatzierten: „Es war ganz okay, das war mein erster Wettkampf nach einem Jahr. Im Endlauf habe ich erst wie im Vorlauf den Start verpennt, dann wurde es noch ein sehr gutes Rennen. Doch leider bin ich dann in die neunte Hürde getreten. Es geht jetzt relativ schmerzfrei bei mir.“ Die WM-Norm von 13,52 Sekunden sei natürlich ein Thema für ihn, betont der Wattenscheider: „Doch erst mal geht es darum, wieder Spaß zu haben und gesund zu bleiben!“ Bei den Frauen gewann Pamela Dutkiewicz in 13,49 Sekunden das B-Finale über 100 Meter Hürden.
Youngster Maurice Huke knackte mit der U20-Staffel des DLV über 4x100 Meter die Norm für die U20-Europameisterschaften (40,59 sec). „Und in der Einzeldisziplin gab es eine Bestzeit“, freute sich Coach Filipowski. Über 100 Meter wurde Huke in 10,74 Sekunden Zweiter bei den A-Jugendlichen. Robin Erewa wurde im 100 Meter-B-Finale in 10,75 Sekunden Vierter (Vorlauf: 10,68 sec). Mit dem U23-Quartett des DLV kam er über 4x100 Meter auf Rang zwei (39,40 sec).

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