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Wattenscheider Siege in Zeulenroda

Der Wattenscheider Sprinter Sebastian Ernst kommt immer besser in Form: Beim 12. Zeulenroda Meeting verbesserte er seine Jahresbestleistung über 200 Meter auf 20,81 Sekunden. Damit war der Mann vom TV 01 im Waldstadion nicht zu schlagen.

Über 100 Meter war er zuvor im Vorlauf 10,53 Sekunden schnell gewesen. Insgesamt war es für den Olympia-Halbfinalisten des Jahres 2004 ein gelungener Nachmittag: "Über 100 Meter war der Start ganz okay. Aber ich war vom Kopf her nicht ganz bei der Sache, nachdem ich mir unter der Woche eine Muskelverhärtung eingefangen hatte. Über 200 bin ich irgendwie aus dem Block raus gefallen, Alex Kosenkow hatte mich dann auch schnell eingeholt. Die Kurve war nicht so gut, aber auf der Geraden hat mich keiner schlagen können! Wir hatten wieder gewaltigen Gegenwind, das ist im Moment wohl der Ernstsche Fluch." Sebastian Ernst erreichte seine ordentliche Zeit bei 1,6 Metern/Sekunde Gegenwind und hofft nun auf eine Nominierung für die Team-Europameisterschaft im norwegischen Bergen. Die Erfüllung der Norm für die EM in Barcelona (Spanien) ist für ihn nur eine Frage der Zeit: "Wenn wir mal keinen Wind oder sogar Rückenwind haben, klappt das mit den 20,65 Sekunden!" Wattenscheids Alexander Kosenkow wurde in 20,90 Sekunden Dritter, über 100 Meter belegte er bei ähnlich unerfreulichem Gegenwind in 10,59 Sekunden Rang fünf.

Starker Gegenwind auch bei den Frauen: Maike Dix konnte ihre Jahresbestzeit dennoch um eine Zehntelsekunde steigern. In 23,49 Sekunden war sie in Zeulenroda nicht zu schlagen: "Es geht von Woche zu Woche voran, zu den Deutschen Meisterschaften werde ich richtig fit sein! Mit dem Wind beschäftige ich mich nicht, das kann ich sowieso nicht ändern." Karoline Köhler vom TV Wattenscheid belegte Platz vier (23,83 sec). Über 100 Meter wurde die Wattenscheiderin Katja Tengel in 11,79 Sekunden Zweite hinter der Mainzerin Marion Wagner. Im Vorlauf war Tengel noch etwas schneller gewesen (11,72 sec).

Für einen tollen Überraschungssieg mit neuer Bestzeit sorgte die junge Pamela Dutkiewicz über 100 Meter Hürden, wo sie sich in 13,49 Sekunden durchsetzte: "Es war ein guter Lauf, aber nicht alles war perfekt. So war der Start noch nicht optimal. Aber ich komme nach einem guten Saisoneinstand immer besser in Fahrt, bin zwischen den Hürden viel schneller geworden." Mirko Schmidt war über 400 Meter Hürden mit Abstand der Schnellste, dabei wollte er im Waldstadion eigentlich über 400 Meter auf der Flachstrecke antreten. Doch ein Fehlstart, der für den Wattenscheider obendrein keiner war, vereitelte dieses Unternehmen: "Ich wollte nicht 500 Kilometer umsonst nach Zeulenroda gefahren sein. Ich bin dann ins Wettkampfbüro marschiert und habe gefragt, ob ich noch Hürden laufen darf. Ich musste vorne zwar allein laufen, aber die 52,06 Sekunden sind im Bereich meiner Bestzeit. Mit der Vorgeschichte bin ich sehr zufrieden!"

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