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Wattenscheider Doppelsieg und Team-Titel

Christian Glatting
Christian Glatting lief in Barcelona unter die besten zehn Langstreckler Europas.

Bei den Deutschen Straßenlaufmeisterschaften über 10 Kilometer in Oelde gab es einen Wattenscheider Doppelsieg. Christian Glatting gewann in 29:28 Minuten vor seinem Teamkollegen Vitaliy Rybak (29:37 min). Jan Fitschen wurde in 30:21 Minuten Zwölfter.

In der Mannschaftswertung war das Team aus Wattenscheid (1:29:26 Std.) natürlich nicht zu schlagen. Glatting, Rybak und Fitschen siegten vor dem Tübinger Trio um Filmon Ghirmai. Jonas Beverungen vom TV 01 landete auf Platz 152 (34:47 min, Rang 41 bei den Junioren), Tim Sporkmann auf Platz 208 (36:39 min, Rang 62 bei den Junioren).
Christian Glatting, erst seit wenigen Tagen aus dem Trainingslager in St. Moritz (Schweiz) wieder zurück in der Heimat, freute sich natürlich riesig über seinen Coup: „Wenn man nach der Höhe direkt wieder einen Wettkampf bestreitet, dann am besten einen oder zwei Tage nach dem Trainingslager. Es sei denn, man wartet dann wieder. Bei mir war es anders als bei Jan, der ja auch in St. Moritz war und sicher nicht die optimale Vorbereitung für Oelde hatte.“ Richtig heiß war es am Samstag noch mal, aber Glatting kam mit dem Wetter unerwartet gut klar: „Eigentlich liegen mir diese Bedingungen ja nicht so. Wenigstens war es windstill. Aber ich habe das optimale Rennen erwischt. Phantastisch! Auch die Strecke lag mir mit ihren leichten Anstiegen; und ich laufe auch gern bergab. Das Tempo war sehr hoch, und so eine Riesengruppe wie am Anfang in Oelde habe ich noch bei keiner Deutschen Meisterschaft erlebt.“ Erst rund 400 Meter vor dem Ziel konnte sich der TV 01-Langstreckler von Konkurrent Falk Cierpinski (SG Spergau) lösen – der ist Marathon-Experte, und so hatte der Wattenscheider schon von der Papierform her das bessere Finish. 01er Vitaliy Rybak war zwei Sekunden schneller als Cierpinski und konnte zusammen mit Glatting über den Wattenscheider Doppelsieg jubeln.
Ganz anders die Stimmung bei Jan Fitschen, der mit seinem zwölften Rang und seiner Leistung total unzufrieden war. Richtig schlecht sei es in Oelde gelaufen, meinte er etwas ratlos: „Vielleicht bin ich nach meinem Trainingslager in St. Moritz jetzt noch im Höhenloch, jedenfalls ging es von Anfang an nicht. Ich habe so etwas natürlich schon häufiger gehabt, es wird wieder vorkommen. Das gehört dazu. Aber ich bin angefressen. Immerhin haben wir unseren Titel mit der Mannschaft verteidigt.“

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