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Unterhaltsamer SSB-Empfang

Empfang01-2011

(as) - Informationen, kleine Talks, überaus gelungene Showeinlagen, und die Ehrungen zweier außergewöhnlicher Sportbürger - das war der SSB-Empfang 2011, der sich zum dritten Mal als ansprechender Event mit Gala-Charakter präsentierte. Und die Aula der neuen Erich-Kästner-Gesamtschule bot den passenden Rahmen einer Veranstaltung, die bei den Vereinsvertretern und der lokalen Prominenz gleichermaßen ihren festen Platz im Jahreskalender hat. So konnte SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer am Sonntagmorgen rund 300 Gäste aus Sport, Politik, Wirtschaft und Verwaltung begrüßen.

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Mit Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz war ein gern gesehener „Stammgast“ dabei, die in ihrer Begrüßungsrede insbesondere den Ehrenamtlern dankte, die im Jugend- und Integrationsbereich tätig sind. Und die sich zudem auf das breite Veranstaltungsprogramm im Spitzen- und Breitensport 2011 freut. Ebenfalls regelmäßiger Gast ist der SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer, der als Sportfan vor allem ein Herz für die Leichtathletik hat und in Berlin für Bochum aktiv ist. Gekommen waren zudem Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, der Bundestagsabgeordnete Gerd Bollmann, die Landtagsabgeordneten Carina Gödecke und Serdar Yüksel, Sportdezernentin Birgitt Collisi, Sportamtsleiter Retsch, der Sportauschussvorsitzende Wolfgang Horneck sowie der Leiter des Olympiastützpunktes Bochum/Westfalen Oliver Burkamp. Dazu gesellten sich die Bezirksbürgermeister, Gäste benachbarter Stadtsportbünde und die Preisträger vergangener Veranstaltungen.
Gemeinsam mit den zahlreichen Vereins- und Fachschaftsvertretern wurden die Ehrengäste gleich sportlich eingestimmt. SSB-Geschäftstellenleiter Rüdiger Stenzel und sein Team hatten wie schon in den zwei Jahren zuvor für eine gelungene Inszenierung gesorgt, die - unterhaltsam moderiert von Michael Ragsch - ihren Auftakt mit zwei Tanzpaaren des TTC Rot-Weiß-Silber Bochum nahm. Ernster wurde es in der Begrüßungsrede der SSB-Vorsitzenden, in der Gaby Schäfer den Fokus auf das Engagement und den Einsatz der Ehrenamtler im Sport setzte. „Die Vereine als Orte für Familien und Gemeinschaft befinden sich aktuell auf einer Gratwanderung zwischen Erleben und Überleben“, betonte Schäfer, die eindringlich forderte, dass das Ehrenamt im alltäglichen Leben gestärkt werden müsse. „Doch das wird immer schwieriger.“ Keine Unterstützung für die Vereine seien da die geplanten Nutzungsgebühren, die Vereine für Verkäufe während eigener Sportveranstaltungen entrichten sollen. Eine Aussage, die die anwesenden Vereinsvertreter mit zustimmendem Applaus honorierten.
Im Anschluss ging es kurzweilig und energiegeladen weiter. Mit sportlicher Eleganz warben die rhythmischen Sportgymnastinnen der neu gegründeten RSG Rhein-Ruhr für ihren Verein. Die Theaterfechter des Friesenkampf-Fecht-Clubs d’Artagnan Bochum gaben Einblicke in den eher unbekannten und ungewöhnlichen Zweig ihres Sports. Nach Standard- und Lateinpaaren schickte der TTC seine Dancefloor-Paare auf die Bühne und zwischendurch gab eine Fußballeuropameisterin interessante Ein- und Ausblicke. Petra Landers, Bochums erste Fußballnationalspielerin und Europameisterin 1989, plauderte aus der Vergangenheit, über das ominöse Tafelservice, das es damals als Prämie für den EM-Titel gab, über entstandene Freundschaften und über ihre Vorfreude auf die WM im eigenen Lande.
Nimmt man den Applaus als Stimmungsbarometer, der bei Nennung der beiden Sportbürger aufbrannte, die es auzuzeichnen galt, dann hat der Ehrungsausschuss des Stadtsportbundes in diesem Jahr eine außergewöhnlich gute Wahl getroffen. Die Ehrennadel des SSB für außergewöhnliche sportliche Leistungen erhielt Lilly Anggreny, „weil sie seit genau 20 Jahren eine Bochumer Top-Athletin ist“, brachte es Laudator Ulrich Liebert auf den Punkt. „Seit 1990 liefert sie Jahr für Jahr ihre Leistungen ab und wurde bereits 20 Mal durch die Stadt Bochum geehrt. 1990 gewann die mit 19 Jahren aus Indonesien nach Deutschland ausgewanderte gehandicapte Sportlerin ihre ersten internationalen Medaillen bei den Weltspielen in Assen. Bis heute liefert die für den TV Wattenscheid und mittlerweile für den RSV Bochum startende Rollstuhlfahrerin Jahr für Jahr Topleistungen bei nationalen wie internationalen Wettkämpfen ab.
Ein anerkennendes Raunen ging durch die EKS-Aula als mit Gerd Kirchhoff der neue Träger der Ehrenplakette genannt wurde. Der ehemalige Stadtdirektor und Sportdezernent wurde für seine Verdienste um den Bochumer Sport ausgezeichnet. „Sport war für Gerd Kirchhoff eine Herzensangelegenheit. Aus dem Vollen schöpfen und wohltätig Geld an die Vereine verteilen konnte er nicht, aber in seiner ihm ganz eigenen Art war er immer für den Sport da, um zuzuhören und Wege für eine Lösung zu suchen und meistens zu finden. Seine persönliche Präsenz, seine riesige Fachkompetenz und seine hundertprozentige Zuverlässigkeit waren ein Geschenk für die Entwicklung des Bochumer Sports“, rühmte Ulrich Liebert in seiner Laudatio.
Traditionell klingt der offizielle Teil des Empfangs mit der Präsentation des alljährlich vom SSB herausgegebenen Sportjahresrückblicks aus. Die ersten beiden Ausgaben der Sportschau 2010 wurden in diesem Jahr von den Einradfahrerinnen des Vereins "The Flying Circus Bochum" auf die Bühne gebracht. Die 180 Seiten starke 14. Ausgabe des Sportjahrbuchs blickt in Berichten, Interviews und Reportagen auf das vergangene Sportjahr zurück und beleuchtet dabei Sportarten von „A“ wie American Football bis „W“ wie Wasserball.

Fotos zum Empfang finden Sie unter dem Menüpunkt: SSB-Veranstaltungen/SSB-Empfang 2011

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