„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin …“ wollen die besten deutschen Leichtathleten singen, wenn im August die Weltmeisterschaften der olympischen Kernsportart Nummer eins in der deutschen Hauptstadt ausgetragen werden. Der Weg dorthin führt über Ulm. Unter dem Motto „Ulm macht die Weltmeister“ finden am 4. und 5. Juli die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Donaustadion statt.
An beiden Wettkampftagen gibt es jeweils ein Vor- und Finalprogramm mit drei Stunden Finals am Nachmittag. Mit dieser Neuerung versprechen sich die Organisatoren Leichtathletik-Titelkämpfe der Extraklasse. Die DM in Ulm ist die herausragende Qualifikation für die WM-Teilnahme im Berliner Olympiastadion (15. bis 23. August).
Bei der WM dürfen in jedem Wettbewerb pro Nation höchstens drei Teilnehmer/innen an den Start gehen. Das bedeutet in einigen Disziplinen mit hohem Leistungsniveau, dass vorab auf nationaler Ebene eine Vorauswahl getroffen werden muss. In Deutschland erfolgt dies traditionell bei den sechs Wochen vor der WM stattfindenden Deutschen Meisterschaften. Besonders in den beiden Stabhochsprung-Wettbewerben der Männer und Frauen sowie in mehreren Wurf-Wettbewerben rechnen die Experten mit einem Showdown um die WM-Startplätze.
Nach 2003 und 2006 ist das Donaustadion bereits zum dritten Mal in diesem Jahrzehnt Austragungsstätte des Gipfeltreffens der besten deutschen Leichtathleten. Während die rund 100 Besten berechtigte Chancen haben, sich für das deutsche WM-Team zu qualifizieren, geht es für erwartete weitere 1.000 Läufer, Springer und Werfer in erster Linie um Titel und Medaillen der Deutschen Meisterschaften. In 38 Einzel- und acht Staffel-Wettbewerben wollen sie beim nationalen Saisonhöhepunkt den Zuschauern spannende Wettkämpfe mit großartigen Leistungen und strahlenden Siegern bieten.