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Über Braunschweig nach Barcelona

TV01-DM
Stadtwerkegeschäftsführer Bernd Wilmert (li.) und der Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer (re.) drücken den Leichtathleten des TV Wattenscheid für die Deutsche Meisterschaft in Braunschweig die Daumen.

In guter Tradition begrüßte der Geschaftsführer der Stadtwerke Bochum GmbH Bernd Wilmert das Wattenscheider Leichtathletikteam für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig zur Pressekonferenz. Er betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken Bochum und den Leichtathleten des TV Wattenscheid 01 und wünschte den Athleten nach dem harten Training und ihrem starken Einsatz die ersehnten Medaillen und Fahrkarten für die diesjährigen Europameisterschaften in Barcelona.

Der Wattenscheider Manager Michael Huke und Cheftrainer Tono Kirschbaum halten in diesem Jahr zehn bis zwölf Medaillen für möglich. „Acht Athleten haben bereits die Normen für die Europameisterschaften in Barcelona erfüllt, die anderen haben ihre letzte Chance in Braunschweig bei den Deutschen. Ich bin sehr zuversichtlich", erklärt der Wattenscheider Manager Michael Huke.

"Leider musste die Deutsche Meisterin 2009 über 800m Janina Goldfuß die Deutschen Meisterschaften wegen Achillissehnenproblemen absagen. Sie bedauert dieses natürlich sehr", erklärte ihr Trainer Tono Kirschbaum. Der Wattenscheider Hürdensprinter Willi Mathiszik wird verletzungsbedingt nicht bei den Deutschen Meisterschaften und auch für die Europameisterschaften in Barcelona ausfallen. Den Hürdensprinter plagt eine Entzündung an der Knochenhaut des Sitzbeins.

Über die 100m geht die U-20 Europameisterin Yasmin Kwadwo an den Start. Sie hat die Norm bereits einmal unterboten und sieht den Rennen optimistisch und locker entgegen. Bei den Männern haben fünf Sprinter die EM-Norm bereits einmal unterboten,mdarunter der Wattenscheider Alexander Kosenkow. Schnelle Läufer wie der Wattenscheider Sebastian Ernst stehen auch über 100m noch in Lauerposition. Für die Wattenscheider 4x100m Staffel sind sich Trainer und Staffel einig: Aus den Händen des Bochumer Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer, seit Jahren Maskottchen und Fan der Leichtathleten, möchten sie bei der Siegerehrung die "richtige" Medaille erhalten.

Über 200m hat der Wattenscheider Sprinter Sebastian Ernst die EM-Norm bereits deutlich unterboten und für ihn geht es in Braunschweig zunächst einmal nur um den Titel: "Ich möchte Deutscher Meister über 200m werden. Die Zeit ist da zunächst mal zweitrangig, wenn die auch noch stimmt - umso besser", erklärt der europäische Spitzensprinter und Schützling von Andre Ernst.

Bei den 400m Spezialistinnen liegen die Wattenscheiderinnen Esther Cremer und Maike Dix am dichtesten bei der EM-Norm. Maike Dix wird allerdings erst am Freitag abend entscheiden, ob sie aufgrund der Beugerprobleme am Samstag starten kann. "Im Moment versuchen die Ärzte alles, um mich bis Samstag wieder fit zu machen. Ich hoffe, das klappt", erklärt die Wattenscheiderin Maike Dix. Bei den Männern sind Alexander Meisolle und Bastian Swillims auf der Stadionrunde für die Wattenscheider unterwegs. Beide sind optimistisch und hoffen auf einen ähnlichen Einlauf wie bei den diesjährigen Hallenmeisterschaften: 1. Platz Bastian Swillims, 2. Platz Alexander Meisolle.

Über die Hürdenstrecke geht die Jugendliche Pamela Dutkiewicz an den Start und hofft im Finale auf eine gute Zeit und eine gute Platzierung. In diesem Jahr brachte sie bei den Jugendlichen Topleistungen auf die Bahn und unterbot die U-20 EM-Norm gleich in Serie. Leider konnte die Wattenscheiderin als Sechste der europäischen Bestenliste nicht mit zur U-20 WM nach Kanada, weil beim Ausscheidungsrennen zwei Deutsche noch schneller liefen. "Gut für den Verband solche Top-Athletinnen zu haben, schade für die Athletin auf diesem Niveau zu Hause bleiben zu müssen", erklärt ihr Coach Slawo Filipowski.

Bei den Wattenscheider Mittelstrecklern geht es am Wochenende noch um zwei zusätzliche EM-Plätze nach Barcelona. Über 10.000m sind der Europameister Jan Fitschen und der Deutsche Meister Christian Glatting bereits fest nominiert. Sie erledigen am Wochenende einen vorgeschriebenen Pflichtstart. Um den letzten Platz in dieser Disziplin gibt es in Braunschweig über 5000m ein Ausscheidungsrennen zwischen dem Hindernisspezialisten Filmon Ghirmai und dem jungen Wattenscheider Roba Musa-Kinkal. "Beide haben die Norm unterboten. Das Training von Roba Musa in der Höhe von St. Moritz läuft sehr gut. Aber man darf Filmon nie unterschätzen", erklärt der Cheftrainer Tono Kirschbaum.

Über 1500m geht es für den Wattenscheider Christoph Lohse um das dritte Ticket nach Barcelona. Carsten Schlangen und Moritz Waldmann haben die geforderte Norm bereits unterboten. Christoph Lohse hat in diesem Jahr eine konstant gute Leistung erbracht und verfehlte die Norm in Heusden nur knapp mit 3:37,60 Minuten. Die Norm liegt bei 3:37 Minuten.

Für die Wattenscheider 1500m-Spezialistin Denise Krebs ist in diesem Jahr der Hattrick möglich. Sie war bereits 2008 und 2009 Deutsche Meisterin über ihre Spezialdisziplin. "Im Moment stehe ich auf Platz zwei der aktuellen Bestenliste, natürlich werde ich in Braunschweig nochmals angreifen", erklärt die Deutsche Meisterin selbstsicher.

Der junge 800m Läufer Martin Bischoff nimmt zum ersten Mal bei den Deutschen Männermeisterschaften teil. Der ehemalige Athlet von Markus Kubillus hat den Wechsel in die Männerklasse sehr gut verkraftet und lief in den Rennen von Bestzeit zu Bestzeit. "Erst einmal ins Finale und dann gibt es drei Favoriten auf den Titel, dahinter ist alles möglich", erklärt der frisch gebackene Abiturient.

Im Weitsprung hat die Wattenscheiderin Sosthene Moguenara die geforderte Norm von 6,60m bereits einmal erfüllt. Ihr Trainer Slawo Filipowski ist zuversichtlich, dass sie am Wochenende die richtigen Weiten in die Grube setzen wird. Im Hochsprung wird der Wattenscheider Tim Riedel nach langer Verletzungspause wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen.

Beim Kugelstoßen kommt es am Wochenende für die U-23 Europameisterin Denise Hinrichs zu einem Ausscheidungswettkampf. Gleich vier Athletinnen haben die geforderte Norm von 18,20 Metern bereits mindestens zwei Mal übertroffen. Es stehen aber nur drei Startplätze zur Verfügung.

Jugendtrainer Markus Kubillus wird mit den Jugendstaffeln an den Start gehen. Er ist sehr optimistisch und hofft die guten Erfolge der letzten Jahre wiederholen zu können.

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