189 Teams mit 519 Fahrern waren am Start des 6h-Ruhr-Pokal-Rennens auf dem Nürburgring. Widrige Wetterverhältnisse forderten bei der vom MSC Ruhrblitz organisierten Veranstaltung wieder Teams und Fahrer.
Bereits wenige Minuten nachdem die Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz den Start freigegeben hatte, zeigte sich das Eifelwetter von seiner tückischen Seite. Für 20 Minuten regnete es aus Kübeln. Für die Teams an den Boxen eine Herausforderung. Schneller Wechsel auf Regenreifen und nach einer halben Stunde wieder auf Slicks. Das Ganze innerhalb von 6 Stunden 3 mal. Da waren in erster Linie die Strategie und das fahrerische Geschick und nicht so sehr die PS entscheidend für Sieg oder Niederlage.
Bereits in der 13. von 35 Runden durch die „grüne Hölle“ kam das Aus für einen Bochumer Ruhr-Blitz Fahrer. Nach einer leichten Berührung mit einem anderen Fahrzeug rutschte der Teampartner von Volker Strycek in die Leitplanken und stelle den Astra Coupe V8 deutlich verformt am Streckenrand ab. Alle übrigen Fahrer des MSC Ruhr-Blitz platzierten sich gut und konnten bei der abendlichen Siegerehrung Pokale in Empfang nehmen. Holger Träger / Claus Dieter Rusack belegten mit ihrem Golf Platz 2 in der Klasse H1. Willi Obermann / Ivano Guliani (Ital.) / H.J. Strehler (Schweiz) belegten in der schwierigen Klasse der Spezialtourenwagen über 3000ccm ebenfalls Platz 2.
Dr. Joachim Steidel / Rudi Heußner belegten mit einem Peugot 207 Turbo den 5. Platz und Frank Aust mit dem serienmäßigen BMW 325i den 7. Platz in der Klasse V4.
Den Gesamtsieg machten die favorisierten Werksteams unter sich aus. Nach genau 6 Stunden konnte Opel Manager Michael Hey nahezu profihaft den Manthey-Porsche GT3 RSR mit Marcel Thiemann/Marc Lieb/Arno Klasen abwinken. Platz 2 ging an den Audi R8 mit H.-J. Stuck/Frank Biela/Marc Basseng von Phönix Racing. Der 3. Platz im Gesamt wurde belegt von Oliver Kainz/Frank Schmickler ebenfalls auf einem Porsche GT3 vom Team Mühlener Motorsport.
Großen Anklang fand die Einladung der Opelmitarbeiter und ihren Angehörigen. Bereits in den frühen Morgenstunden bildeten sich an den Einlässen zum Fahrerlager lange Schlangen und die große Anzahl der Opelmitarbeiter in den gelben solidaritäts- T-Shirts war nicht mehr zu übersehen. Ein Corso mit 30 Opel-Oldtimern, angeführt von einem Opel Kapitän Bj. 1949 war angereist und durfte als Belohnung in der Rennpause 1 Runde auf der Nordschleife drehen.
Es war rund herum eine gelungene Bochumer Veranstaltung die der Beschreibung als High Light der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft gerecht wurde.