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Trauer um Ferdi Bazynski

PSV-Ferdi
Ferdinand Bazynski im Jahr 2002 bei der Verleihung des 7. Dan-Grades, links Peter Bazynski, rechts Michael Bazynski und DJB-Ehrenmitglied Matthias Schießleder (2. v. r.).

Die Polizeisportvereinigung Bochum trauert um ihr Ehrenmitglied Ferdi Bazynski, der am Dienstag, 6. April im Alter von 73 Jahren verstarb.

Ferdi Bazynski war Gründungsmitglied der Judoabteilung bei der Polizei-Sportvereinigung Bochum. Als aktiver Judokämpfer konnte er auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche erfolgreiche Kämpfe bestreiten, die dazu führten, dass er in den Nationalkader berufen wurde. Er war Deutscher Meister im Halb-Schwergewicht, mehrfacher Westdeutscher Meister und startete in der höchsten deutschen Liga. Im Jahre 2002 verlieh ihm der Ehrenrat des Deutschen Judo-Bundes den 7. Dan.

Im Gesamtverein der Polizei-Sportvereinigung Bochum war er Mitglied im Ehrenrat.
Seine aktive und ehrenamtliche Tätigkeit war gelebte Solidarität, war Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft. Er hat stets innovativ dazu beigetragen, Neues zu entwickeln und Tugenden vorgelebt, die für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft von zentraler Bedeutung sind: Einsatzfreude, Selbstdisziplin, Gemeinsinn und Durchhaltevermögen. Er war und wird auch in der Zukunft Vorbild für die jüngeren Generationen sein.

Durch sein fachkundiges Wissen auf dem Gebiete des Judosportes hat er die Geschicke des Vereines über Jahrzehnte mitbestimmt. Trotz seiner schweren Krankheit hat er in den letzten Jahren die Vorbereitungen für die Gürtelprüfungen mit begleitet. Seine letzte Kyuprüfung, die er vorbereitet und abgenommen hat, war am 06.11.2009.

Die Polizei-Sportvereinigung Bochum e.V. verliert mit Ferdi Bazynski ein wertvolles Vereinsmitglied und insbesondere einen guten Freund.

Paul Hannes
1. Vorsitzender

Auch der Deutsche Judobund würdigte Ferdi Bazynski:

Zum Tode von Ferdinand Bazynski

Mit Ferdinand Bazynski aus Bochum verstarb am Dienstag ein verdienter Judoka der ersten Stunde nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren. Der Träger des 7. Dan-Grades im Judo hatte Anfang der 50er-Jahre bei Anton Greven in Dortmund mit dem Judosport begonnen. Bereits mit 18 Jahren wurde er Deutscher Meister in der Braungurtklasse. 1956 gründete er die Judoabteilung der Polizei-Sportvereinigung Bochum. 1960 erwarb er den 1. Dan-Grad.

1964 kämpfte Ferdi Bazynski als Mitglied der Nationalmannschaft um die Olympia-Qualifikation für Tokio. Als aktiver Kämpfer startete er viele Jahre für den 1. JJJC Dortmund und den PSV Bochum. Mitte der 70er-Jahre stand er mit drei weiteren Familienmitgliedern in der Bochumer Mannschaft, die den Aufstieg in die Judo-Bundesliga schaffte. 21 Jahre war er als Kampfrichter bis auf Bundesebene tätig. Von 1960 bis 1980 hatte er das Amt des Kreiskampfrichterreferenten im Kreis Bochum/Ennepe inne. 27 Jahre arbeitete er als Kreis-Dan-Vorsitzender.

Als Trainer hat er über mehrere Jahrzehnte sein Wissen erfolgreich weitergegeben und als Dan-Prüfer steht er bei vielen Judokas im Judopass. Sein Sohn Michael arbeitet heute als Bundestrainer der Frauen. 1987 erhielt Ferdi Bazynski für seine Verdienste um den Judosport die Goldene Ehrennadel des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes. 2002 verlieh ihm der Ehrenrat des Deutschen Judo-Bundes den 7. Dan-Grad.

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