Nach dem überaus erfolgreichen Saisonstart mit Siegen von Darren Lapthorne und Richard Faltus kommt es für das Team Sparkasse jetzt ganz hart: Bei der Istrien Spring Trophy wurde dem Team das komplette Radmaterial gestohlen.
Am Morgen vor dem Prolog hatten dreiste Diebe insgesamt zehn Carbon-Rennräder samt Lightwight-Laufrädern aus dem abgeschlossenen Hotelkeller im kroatischen Porec entwendet. Da auch noch sieben weitere hochwertige Räder einer anderen Mannschaft gestohlen wurde, sprach die Kriminalpolizei von einem organisierten Verbrechen mit außerordentlichem Fachwissen. Weniger teure Räder aus Aluminium statt Carbon wurden erst gar nicht mitgenommen.
„Ich konnte es erst gar nicht fassen. Morgens wollte ich noch die Trikots waschen, als mir ein Teamleiter einer anderen Mannschaft sagte, dass dieses Unterfangen sinnlos wäre, da alle Räder weg seien“, erinnert sich der Sportliche Leiter Weispfennig an die Situation im Hotelkeller zurück. Neben dem materiellen Schaden von rund 70.000 Euro beklagt Weispfennig aber auch noch die fehlende Vorbereitung auf die kommenden Klassiker. „In Istrien wollten wir uns präsentieren und uns gleichzeitig auf Rund um Köln am Ostermontag einrollen. Das können wir jetzt vergessen, das ist wahrlich kein gutes Vorzeichen“, ärgerte sich Weispfennig, der in diesem Jahr schon zum zweiten Mal Opfer eines Diebstahls geworden ist. Schon bei der Rückkehr aus dem Trainingslager auf Mallorca wurde er in Barcelona von Straßenräubern überfallen, die ihm seine kompletten persönlichen Unterlagen sowie Funkgeräte, Notebook und Mobiltelefon aus dem Auto stahlen.
Dabei hatte die Zeit in Istrien ausgesprochen erfolgreich begonnen, da die beiden schweren Straßenrennen vor der eigentlichen Rundfahrt mit Platzierungen unter den ersten Zehn beendet wurden. So wurde der Australier Darren Lapthorne am Samstag über 170 km guter Fünfter. 24 Stunden später sicherte sich Eric Baumann, der zweite Neuzugang im Team Sparkasse, ebenfalls Platz fünf im Sprint der Porec-Trophy.
