Herber Rückschlag für das Team Sparkasse Nutrixxion. Ausgerechnet im letzten Eintagesrennen der Straßensaison 2009 verletzte sich Sprinter Grischa Janorschke schwer. Bei Rund um die Burg in Kempen wurde Janorschke von einem Konkurrenten abgedrängt, stürzte und zog sich einen komplizierten Schlüsselbeinbruch zu. Janorschke wird am Donnerstag operiert.
24 Stunden nach dem starken Auftritt beim Münsterland-Giro (Platz vier durch Dirk Müller, Platz neun durch Eric Baumann) wollte das Team Sparkasse Nutrixxion mit kleiner Besetzung auch in Kempen groß auftrumpfen. Alles lief nach Plan, Janorschke führte die Kriteriumswertung an und sah bereits wie der sichere Sieger aus, als er von einem Konkurrenten abgedrängt wurde und so unglücklich stürzte, dass das Schlüsselbein mehrfach brach. Zwar kam die Entschuldigung für den Rempler prompt, doch die Folgen für Janorschke sind immens. Drei Wochen Pause dürfte der 22-Jährige nach Aussage der behandelnden Ärzte einplanen. Damit ist ein Start bei der Tour of China Anfang November erheblich in Gefahr.
„Ich war toll in Form, hatte meinen vierten Saisonsieg vor Augen, und dann dieser blöde Sturz“, haderte der Sparkassen-Neuzugang. Abgeschrieben hat Janorsche einen Start in China indes noch nicht. „Ich habe gut trainiert. Und wenn ich nach der OP einigermaßen zügig auf den Ergometer kommte, dann habe ich vielleicht noch eine Chance für China“, zeigte sich Janorschke trotz des Missgeschicks zuversichtlich.