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Sport zeigt Rassismus die rote Karte

VfL-Rote-Karte
Vor dem Anpfiff des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach zeigten die VfL-Profis Flagge und dem Rassismus die rote Karte. „Die Bundesliga steht für Weltoffenheit und Toleranz, lässt rassistischen und antisemitischen Äußerungen in den Stadien keinen Platz“

Es war ein klares, deutliches und unübersehbares Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus nicht nur in den Stadien, sondern auch im Alltag: Die rote Karte, die die VfL-Profis vor der Partie gegen Gladbach zeigten. Eine Aktion, die im Vorfeld zum Aufruf „Wir sind Bochum - Nazis sind es nicht“ hervorragend passt und der sich auch und gerade der Sport anschließen sollte. Denn insbesondere der Sport lebt von der Vielfalt der Kulturen und dem Miteinander unterschiedlichster Nationen.

Die NPD hat eine neue Hetz-Kampagne begonnen. Höhepunkt der landesweiten Kampagne soll ein Aufmarsch der rechtsextremen am 25. Oktober in Bochum sein.
Bochum sagt nein!

"Wir wollen keine Nazis in unserer Stadt, keine Alt- und Neonazis.
Wir wollen ihre Parolen nicht hören und ihre Fahnen nicht sehen. Wir wollen ihre Stiefel nicht und nicht ihre Klamotten. Wir wollen ihre Märsche nicht und nicht ihre Musik, wir können sie nicht ausstehen.
Wir wollen nicht, dass ihre Gewalt bei uns Aufmarsch hält, ihr führer-frommes Gebrüll, ihr reaktionäres Frauenbild, ihr martialisches Gehabe.
Wir wollen ihre Intoleranz nicht haben, ihren Rassismus, ihren Antisemitismus, ihren Hass auf alle, die anders sind als sie selber, ihren Hass auf uns.
Wir wollen sie nicht, wir wehren uns!
Bochum sagt ja!

Wir bekennen Farbe Wir wollen eine Stadt, die farbig ist und bunt.
Eine Stadt, die das Fremde liebt und den Nächsten. Eine Stadt, die den Unterschied feirt und die Ähnlichkeit. Eine Stadt, die neugierig ist auf sich und andere. ie mutig ist und freimütig, offen und aufgeschlossen.
Wir wollen eine friedliche Stadt und wollen den Nazis friedlich widerstehen. Wir wollen einen Protest der Phantasie, einen Widerstand voll Poesie, wir wollen die Schönheit des Plurals."

Über 70.000 Flugblätter mit dem Aufruf „Wir sind Bochum - Nazis sind es nicht“ wurden schon verteilt, weitere 25.000 gedruckt. „Das Bündnis gegen den geplanten Aufmarsch der Rechtsextremen in Bochum findet in allen Bevölkerungsschichten große Zustimmung. Am Samstag, 25. Oktober, ab 10.30 Uhr können alle Bochumerinnen und Bochumer bei einer Kundgebung um 10.30 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz zeigen, dass wir keine Nazis in unserer Stadt wollen, ihre Parolen nicht hören und ihre Flaggen nicht sehen wollen.

„Wir haben für alle Plätze der City Aktionen angemeldet“, so Thomas Wessel, Mitorganisator der Gegen-Demo. Mit Flugblättern macht die Polizei im Vorfeld deutlich, dass sie die Grundrechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit schützen wird. Daher wird es Sperr- und Kontrollpunkte sowie Parkverbote auf den Haupt- und Nebenstraßen in den Bereichen nördlich des Hauptbahnhofs des Innenstadtrings sowie südlich des Hauptbahnhofs zwischen Bahnhof Ehrenfeld, Wittener Straße und Oskar-Hoffmann-Straße geben.
Fußballturnier gegen Nazis

Anlässlich des angekündigten „NPD-Aufmarsches“ am Samstag, 25. Oktober, schließen sich die Katholische Grundschule Don Bosco sowie die Schule an der Wasserstraße und deren Dependance Schulstraße in Wattenscheid (Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung), der Gegenkampagne „Wir sind Bochum - Nazis sind es nicht“ an. Ihr Beitrag ist ein Freundschaftsfußballturnier gegen Fremdenfeindlichkeit. Dieses findet am Freitag, 24. Oktober ab 12 Uhr, auf der Sportanlage „Am Pappelbusch“ statt. Die Aktion wird der VfL Bochum unterstützen.

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