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Spitzen-Gymnastin Rana Tokmak neue Integrations-Botschafterin

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spin-Botschafterin“ Rana Tokmak beim Besuch der Trainingsgruppe der DJK Altendorf 09 in Essen-Altendorf.

Ein selbstbewusster Teenager mit türkischen Wurzeln macht sich für eine gesellschaftlich wertvolle Initiative stark: Die 16-jährige Rana Tokmak, Deutsche Mehrkampf-Vizemeisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik, unterstützt als neue Botschafterin das Integrationsprojekt „spin - sport interkulturell“.

Die Gymnasiastin aus Castrop-Rauxel (10. Klasse), die für den TV Wattenscheid startet, bewältigt mit viel Disziplin und Motivation erfolgreich den schwierigen Spagat zwischen Schule und Leistungssport. Als „spin“-Botschafterin will sie andere Mädchen und junge Frauen mit Migrationshin-tergrund dafür begeistern, sich aktiv in Vereinen sportlich zu betätigen - ob Tanzen, Ballsportarten oder Selbstverteidigungskurse.

„Egal, woher wir kommen: Im Sport sind wir alle gleich. Je früher Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund durch verschiedene Aktionen einen sportlichen Anfang wagen, desto schwieriger wird es später auf den gewohnten Sport zu verzichten. Diesen Ansatz will ich gerne durch mein eigenes Beispiel mittragen, denn für mich ist Sport schon seit Kindesbeinen an fester Bestandteil in meinem Leben“, sagt Tokmak, die neben dem In-tegrationsgedanken auch auf die Stärkung sozialer Kompetenzen wie Fairness und Teamgeist hinweist.

Der organisierte Sport in NRW ist für eine solche interkulturelle Öffnung bereit. Denn mit dem 2007 gestarteten Modellprojekt spin – sport interkultu-rell, das gemeinsam vom Landessportbund NRW, der Stiftung Mercator sowie der Heinz-Nixdorf-Stiftung durchgeführt und vom Bundesamt für Mig-ration und Flüchtlinge (BAMF) sowie dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW unterstützt wird, machen mitt-lerweile rund 25 Sportvereine in fünf Städten - Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Oberhausen und Recklinghausen - gute Erfahrungen. Hier fließt über die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen und Wohlfahrtsverbän-den der Netzwerkgedanke ein. Über 200 Übungsleiterinnen mit Zuwande-rungsgeschichte konnten im Rahmen von „spin - sport interkulturell“ dadurch angesprochen, qualifiziert und für das Ehrenamt motiviert werden.

Neben Tokmak engagiert sich auch Seoung-Sook Park, mehrfache Landesmeisterin im Karate, seit Projektbeginn (www.projekt-spin.de) als „spin“-Botschafterin. Die Düsseldorferin setzt auf ein klares Motto: „Alles, was Menschen in Bewegung setzt, beginnt im Kopf.“

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