Essen entthront Titelverteidiger Duisburg auf der Zielgeraden. Am Schlusstag der Ruhrolympiade 2012 wurde es noch einmal richtig spannend, da sich die Teams aus Essen und der Gastgeber aus Duisburg vom restlichen Feld der insgesamt 15 Sportjugenden aus dem Ruhrgebiet abgesetzt hatten. Bochum landet auf Rang sechs.
Am Ende schob sich Essen knapp an den Gastgebern vorbei und gewann mit acht Punkten Vorsprung (342) vor Duisburg (334). Mit der Bronzemedaiile fuhr das Team aus dem Kreis Unna (326) heim. Mit deutlichem Abstand folgten Recklinghausen (272) und Rekordsieger Dortmund (264) sowie Bochum (249). Damit feierte Essen den neunten Sieg im Städtevergleich.
Organisatoren und Ausrichter zogen ein positives Fazit der ersten Ruhrolympiade mit geschärftem Profil. Vor allem das Programm auf der sogenannten Ruhrolympiade-Plaza erfreute sich großer Resonanz. Die tägliche zentrale Medaillen-Zeremonie war ein stimmungsvolles Highlight und war für die Athleten ein würdiger Abschluss eines Wettkampftages. “Diese Ruhrolympiade hat den richtigen Weg aufgezeigt. Wir müssen noch weiter nachjustieren in einigen Bereichen, aber der Erfolg bestätigt das große Engagement aller Beteiligten”, sagte Klaus Hinnenkamp, der Geschäftsführer des Trägervereines Ruhrolympiade.
Für volle Punktzahl sorgte bei kühlen und wechselhaften Witterungsbedingungen das junge Leichtathletik-Team der Stadt Bochum, das sich gegen die starken Teams des Kreises Wesel und des Kreises Recklinghausen sowie zehn weitere Städte knapp durchsetzte. Der Kern des Bochumer Teams wurde durch die 15- bis 17-jährigen Nachwuchsathletinnen und -athleten des TV Wattenscheid 01 gebildet und durch Leichtathleten des USC Bochum und des SV Langendreer 04 ergänzt. Die herausragenden Athlten waren Ronja Frei und Peter Adjayi (beide TV Wattenscheid 01). Ronja Frei gewann sowohl den 100m- als auch den Weitsprung-Wettbewerb und belegte den Silberrang mit der weiblichen 4 x 100 m-Sprintstaffel. Peter Adjayi setze sich souverän über 100 m durch und gewann mit der 4 x 100 m Sprintstaffel deutlich.