Alles erreicht – und noch mehr! Hendrik Pfeiffer vom TV Wattenscheid 01 hat den Kölner Halbmarathon mit einer neuen persönlichen Bestzeit gewonnen und dabei den Deutschen U23-Rekord von bisher 64:06 Minuten deutlich verbessert.
Mit der neuen Rekordzeit von 63:40 Minuten knackte der Wattenscheider auch die Norm für die Leichtathletik-Europameisterschaft 2016 in Amsterdam; im Olympia-Jahr gehört der Halbmarathon ja zum EM-Programm. Nach dem Lauf sprach Pfeiffer euphorisch vom „Durchbruch im Männer-Bereich“. Und in der Tat: Der TV-01-Langstreckler hat ein Sport-Jahr, das für ihn aufgrund diffuser Beschwerden als Seuchenjahr begann, gerettet: „Das Jahr endet mehr als versöhnlich, es war ein mehr als gelungenes Jahr. Was mir in Köln gelungen ist, ist für mich mehr wert als eine EM-Medaille bei der U23. Ich habe jetzt für 2016 auch eine gewisse Planungssicherheit, das große Ziel steht!“ Die EM-Norm hatte der Wattenscheider im Vorfeld wohl mal erwähnt – ein erklärtes Ziel war sie nicht. Aber Pfeiffer erwischte im Schatten des Doms halt ein perfektes Rennen: „Es lief recht locker an, ich bin bei zehn Kilometern auch schneller durchgegangen als ursprünglich geplant. Auch nach hinten raus lief es noch – wobei ich nach 20 Kilometern die EM-Norm überhaupt nicht im Blick hatte. Als ich die Zeit gesehen habe, war es ein absolut cooles Gefühl! Mit Tempomacher wäre es vielleicht noch schneller gegangen, aber ich musste komplett mein eigenes Ding machen.“ Großartig sei aber die Unterstützung an der Strecke gewesen: „Meine Trainingsgruppe war da, auch Esther Cremer hat vorbeigeschaut. Und Jonas Beverungen hat als Begleiter auf dem Fahrrad die Ruhe ausgestrahlt, die ich mir gewünscht habe.“