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"Wir müssen cleverer und präziser spielen!"

Heerwagen
Philipp Heerwagen

VfL-Sportvorstand Thomas Ernst war angefressen nach dem 0:3 auf Schalke: "Wir haben uns eine völlig verdiente Niederlage abgeholt!" Und auch Torwart Philipp Heerwagen nahm kein Blatt vor den Mund und ärgerte sich über "saudumme Gegentore".

Es war wie so oft in den letzten Jahren: Der VfL lieferte brav seine Punkte ab auf Schalke, weil er viel zu bieder agierte und die Gastgeber kaum einmal ernsthaft in Gefahr brachte. "Uns hat der Mut gefehlt", klagte Marcel Koller. Warum - eine Antwort auf diese Frage blieben die Profis schuldig.

Auch für das langsame und vor allem unpräzise Passspiel gab es keine Erklärung. "Wir haben im Spiel nach vorne viel zu oft und vor allem viel zu schnell den Ball verloren. So sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen", schüttelte Thomas Ernst den Kopf. In der 36. Minute verzeichnete der VfL mit einem Schuss von Sestak die erste und einzige Chance in der ersten Halbzeit. S04-Keeper Neuer musste sich nach dem Spiel fragen lasen, ob es nicht schade gewesen sei, sich in so einer Partie überhaupt nicht auszeichnen zu können.

Das mangelhafte Offensivspiel war das eine VfL-Problem, die löchrige Abwehr ist das andere. Zum zweiten Mal nach dem Auftakt gegen Gladbach kassierte Bochum drei Gegentreffer. "Eindeutig zu viel, aber zum Defensivverhalten gehören alle elf Spieler dazu", will Ernst das Problem nicht nur an der Abwehr festmachen. Philipp Heerwagen versucht in diesem Zusammenhang einer möglichen Diskusion über interne Unstimmigkeiten direkt den Boden zu entziehen: "In der Mannschaft stimmt es!"

Wie auch immer: Will sich der VfL nicht schon wieder im Tabellenkeller festsetzen, müssen am Sonntag im Heimspiel gegen Hertha BSC drei Punkte her. Thomas Ernst nimmt die Profis in die Pflicht: "Die, die in Schalke auf dem Platz gestanden haben, haben allemal das Zeug dazu, sich anders zu präsentieren und zu verkaufen. Und das will ich sehen!"

Dietmar Nolte

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