Druckansicht beenden
Instagram info@sport-in-bochum.de 0234 96139-0
Logo: Stadtsprotbund Bochum e. V. Navigation

"Wir haben es leider nicht zu Ende gebracht"

VfL-Bechmann1

Der Anfang war vielversprechend: Azouagh brachte den VfL beim FC Bayern in Führung, van Bommel musste noch vor der Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz. Am Ende aber unterlag Bochum dennoch beim Tabellenführer mit 1:3 und Marcel Koller ärgerte sich: "Wir haben es leider nicht zu Ende gebracht."

Dabei erwischte der VfL einen Start nach Maß: Schon in der vierten Minute jagte Azouagh den Ball unhaltbar in den Winkel. Bayern wirkte behäbig, fand kein rechtes Mittel gegen kompakte Bochumer, bei denen Schröder und Fuchs im Mittelfeld Zdebel und Dabrowski ersetzten. Bei Mark van Bommel kam offenbar Frust hinzu. Schon nach 27 Minuten durfte Bayerns Holländer nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz.

Gerade das aber war für die Bayern der Weckruf - und für den VfL ging es bergab. "Rätselhafter Weise lief nach der gelb-roten Karte wenig zusammen und Bayern wurde stärker", suchte Torschütze Azoagh nach den Ursachen. "Wir haben uns zu weit zurückfallen lassen und den Bayern das Feld überlassen. Sie kamen dadurch immer besser ins Spiel", analysierte Philipp Bönig.

So kam, was kommen musste. Noch vor der Pause kassierte der VfL trotz Überzahl den Ausgleich durch Lucio per Kopf (31.). Zudem musste für Halbzeit zwei auch noch Azouagh passen, der mit einer Bänderdehnung länger ausfallen könnte. Ihn ersetzte Tommy Bechmann.

Die Vorentscheidung brachte ein Elfmeter für Bayern in der 74. Minute, den Ribery verwandelte. Pfertzel soll im Strafraum die Hand zur Hilfe genommen haben - "nach meiner Ansicht war der Elfer nicht berechtigt", stellte Koller klar. Der Trainer versuchte mit Epalle und Mieciel noch das Spiel zu drehen, doch Lell machte nach Vorarbeit von Klose mit dem Treffer zum 3:1 alles klar (88.)."Wir konnten nach dem Führungstor der Bayern nicht mehr zulegen und haben die Bälle zu schnell verloren", musste Marcel Koller eingestehen.

Damit ist die VfL-Serie mit sechs Spielen ohne Niederlage gerissen. Weiter geht es am Samstag (12.4.) mit dem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Hertha BSC Berlin.

Text: Dietmar Nolte

Zurück

Druckansicht