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Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport

Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen engagiert sich in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsorganisationen seit 1996 in der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport.

Mit der Verabschiedung des 10-Punkte Aktionsprogramms gegen sexualisierte Gewalt im Sport im Juni 2011 hat der Landessportbund NRW seine Maßnahmen und Initiativen überprüft und neue Anforderungen definiert. So sind neben dem breit gefächerten VIBSS Beratungsangebot zahlreiche Materialien und ein Handlungsleitfaden für Vereine zum Umgang mit der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport entstanden.
Nach Durchführung von Informationsveranstaltungen und Qualifizierungen hat den LSB der Wunsch zahlreicher Vereine erreicht, eine „Kennzeichnung“ von Vereinen vorzunehmen, die sich besonders in der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport engagieren. Auf dieser Basis ist das Qualitätsbündnis entstanden, dem sich interessierte Vereine nach Erfüllung vorgegebener Voraussetzung anschließen können.
Die Träger des Qualitätsbündnisses sind der Kinderschutzbund NRW, die Arbeitsgemeinschaft Jugendschutz NRW, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW, die Deutsche Sporthochschule Köln, die Stadtsportbünde Dortmund und Köln sowie die Kriminalkommissariate Kriminalprävention/Opferschutz beider Städte.
Mit Unterstützung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen will der LSB in diesem Jahr eine zweijährige Pilotphase mit 18 Sportvereinen starten, die als Mitglieder für das Qualitätsbündnis gewonnen und qualifiziert werden sollen. Die Pilotphase wird wissenschaftlich durch die Deutsche Sporthochschule Köln Institut für Sportsoziologie begleitet. Teilnehmen können jeweils 9 Sportvereine aus dem Rheinland und aus Westfalen.

Teilnehmen an der Pilotphase können Sportvereine aus dem Rheinland und aus Westfalen-Lippe, die ein Präventions- und Interventionskonzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport umsetzen wollen. Die Pilotphase dauert 2 Jahre und wird von der Deutschen Sporthochschule Köln wissenschaftlich begleitet. Die Sportvereine, die sich an der Pilotphase beteiligen wollen, müssen über keinerlei Vorerfahrung oder Wissen verfügen. Sie sollten jedoch bereit sein, bestimmte Kriterien erfüllen zu wollen, um Mitglied im Qualitätsbündis gegen sexualisierte Gewalt zu werden.

Der Verein wird in der kompletten Umsetzungsphase des Präventions- und Interventionsprogramms unterstützt. Folgende Kriterien sollen im Verlauf der Pilotphase umgesetzt werden:

  • Informationen und Beratung des Vorstandes mit anschließender Beschlussfassung
  • Thematisierung des Präventions- und Interventionskonzeptes innerhalb der Jahreshaupt- und Jugendversam mIung.
  • Aufnahme des Kinder- und Jugendschutzes in die Vereinssatzung.
  • Qualifizierung und Schulung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter über VIBBS.
  • Die Benennung von Beauftragten und ihre Qualifizierung durch den Landessportbund NRW.
  • Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Unterschrift unter den Ehrenkodex
  • Inhaltliche Informationen der Mitglieder
  • Entwicklung eines Präventions- und Interventionsleitfadens
  • Angebote z.8. Selbstbehauptung für Kinder und Jugendliche

Anmeldungen zu dem Pilotprojekt Qualitätsbündnis gegen sexualisierte Gewalt im Sport werden bis zum 15.08.2013 entgegengenommen. Die Anzahl der Plätze ist auf 18 Vereine begrenzt. 9 Vereine aus dem Rheinland und 9 Vereine aus Westfalen-Lippe.
Weitere Informationen und Anmeldung:
• Stadtsportbund Köln: Dagmar Ziege, Ulrich-Brisch-Weg 1, 50858 Köln, E-Mail
ziege@ssbk.de, Tel: 0221 92130023
• StadtSportBund Dortmund: Regina Büchle, Beurhausstraße 16-18, 44137 Dortmund, EMail:
r.buechle@ssb-do.de, Tel: 0231 5011 109

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