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Positionierung des LSB gegen Rechtsextremismus

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Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 2. Februar 2013 in Recklinghausen hat der Landessportbund NRW auch seine Positionierung gegen Rechtsextremismus auf den Weg gebracht.

Als Dach des organisierten Sports in Nordrhein-Westfalen wendet sich der LSB NRW entschieden gegen Intoleranz, Rassismus und Rechtsextremismus - denn der organisierte Sport steht für Offenheit, einen respektvollen Umgang miteinander sowie nachhaltige gelebte Integration.

Positionierung des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen gegen Rechtsextremismus:

Die Achtung der Menschenwürde, Toleranz und Respekt sind Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft. Sie werden jedoch immer wieder zur Zielscheibe fremdenfeindlicher und rassistischer Angriffe durch rechtsextreme Personen und Gruppierungen. Nicht zuletzt die terroristischen Straftaten von Neonazis in Deutschland haben dies noch einmal in erschreckender Weise deutlich gemacht.
Um dem Rechtsextremismus erfolgreich begegnen zu können, bedarf es einer Allianz von Bürgergesellschaft und Staat. In dieser Allianz kann der organisierte Sport eine besondere Rolle einnehmen. Sportvereine bieten mit ihrer hohen Flächendeckung, ihrem großen Anteil an Kindern und Jugendlichen und ihrer umfangreichen informellen Bildungsarbeit vielfältige Möglichkeiten, ein Klima der Offenheit, der Toleranz, des Respekts und der Zivilcourage zu schaffen und somit dem Rechtsextremismus die „Rote Karte“ zu zeigen. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Prävention gegenüber jeder Form von Intoleranz, Rassismus und Rechtsextremismus leisten. Das darf allerdings nicht über die Gefahr hinwegtäuschen, dass Sportvereine auch selbst zum Ziel rechtsextremistischer Unterwanderungsversuche werden können.
Der Landessportbund NRW ist das Dach des organisierten Sports in Nordrhein-Westfalen. Er wendet sich entschieden gegen Intoleranz, Rassismus und Rechtsextremismus. Der organisierte Sport steht für Offenheit, respektvollen Umgang miteinander und nachhaltige, gelebte Integration.
Der Landessportbund NRW und seine Sportjugend werden daher ab sofort:

ihre Mitwirkung im Netzwerk „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus im
Sport“ intensivieren,

  • Informationen und Arbeitshilfen für Sportvereine erarbeiten und zur Verfügung stellen, um sie vor rechtextremistischer Unterwanderung zu schützen,
  • Fortbildungsangebote zum Thema für Mitarbeiter/innen und Mitarbeiter der Sportvereine, Bünde und Verbände entwickeln,
  • Aufklärungsarbeit im Rahmen der Förderung des jungen Ehrenamts leisten,
  • bei Bekanntwerden extremistischer Orientierungen in Sportvereinen alle Mittel ausschöpfen, um diese aus der Sportorganisation und der Sportförderung auszuschließen
  • (Ziel- und Zweckformulierungen bzw. Ausschlussmöglichkeiten in Satzungen und Ordnungen überprüfen),
  • vorbildliche Vereinsarbeit zur Förderung und Sicherung von Toleranz, Respekt und Integration verstärkt öffentlich machen.

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