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Perfekter Einstand für Marek Lesniak

Marek Lesniak

(ms) Mit einer glanzvollen Leistung hat die SG Wattenscheid 09 am Mittwochabend einen verdienten 2:0-Sieg über den VfB Speldorf eingefahren und ihrem Trainer Marek Lesniak einen perfekten Einstand vor heimischer Kulisse beschert. Vier Spiele ohne Niederlage und die mit der Trainerverpflichtung aufkeimende Euphorie sorgten dafür, dass sich die Kassierer wieder über deutlich mehr Arbeit als in der jüngeren Vergangenheit freuen konnten. 460 Zuschauer passierten die Stadiontore, und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen.

Die SG Wattenscheid 09 ging früh in Führung. Nach sieben Minuten krönte Dimitrios Ropkas einen herrlichen Sololauf und schoss aus gut zehn Metern zur 1:0-Führung ein.

Im Gegenzug geriet Wattenscheids Abwehr mächtig ins Wackeln, doch gleich zwei Speldorfer scheiterten nacheinander aus gut zehn Metern Distanz. Wattenscheid bestimmte in der Folge das Spiel und hatte mehrere gute Möglichkeiten. Ein herrlicher Drehschuss von Sven Wienecke nach Pachutzki-Hereingabe ging knapp links neben das Tor (17.), vier Minuten später hatte Speldorf-Keeper Gunkel große Probleme bei einem Flachschuß von Carsten Sichler. Farat Toku zog nach einer halben Stunde einen Freistoß von rechts zielgenau vor das Tor, doch der Keeper griff sich den Ball vor dem einköpfbereiten Wienecke. Wenig später tanzte Sven Wieneck an der Grundlinie Kevin Corvers aus, doch Sichler verpasste sein Zuspiel um Haaresbreite (34.). Nach 36 Minuten war 09-Torhüter Philipp Kunz erstmals gefordert und musste sich bei einem Cakiroglu-Eckball strecken. Dann wieder Wattenscheid: Timo Erdmann setzte einen Freistoß aus gut 30 Metern haarscharf neben das Aluminium-Dreieck (38.). In der 42. Minute ließ einer der wenigen Speldorfer Angriffe den Zuschauern den Atem stocken: Oktay Güney hielt aus achtzehn Metern drauf, sein Ball touchierte die Querlatte. Mit einer mehr als verdienten Pausenführung für die SG Wattenscheid 09 gingen beide Mannschaften in die Kabinen.

Auch der zweite Durchgang begann für die Gastgeber wie maßgeschneidert. Der erste Angriff brachte sogleich einen Strafstoß ein. Ropkas wurde unsanft im Strafraum gelegt, Farat Toku verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher zum 2:0 (48.). Speldorf steckte jedoch nicht auf und drängte auf den Anschluss, doch es kam nur Stückwerk dabei heraus. Pereira Wilson wurde bei einem Fallrückzieher zurückgepfiffen (55.). Ab der 68. Minute konnte die SG 09 in Überzahl agieren: Speldorfs Cakiroglu sah nach einem rüden Foul an Dimitrios Ropkas die Rote Karte. Diesen Vorteil wusste Wattenscheid zumindest optisch zu nutzen und legte in der Schlussviertelstunde ein wahres Powerplay hin. Toku zog aus 27 Metern ab, der VfB-Keeper lenkte den Ball unter größter Kraftanstrengung zur Ecke (74.). Szenenapplaus von der Rängen. Nach 77 Minuten eine erneute Großchance. Timo Erdmann scheiterte im Strafraum am Keeper, Ropkas setzte den Abstauber neben den Pfosten. Der soeben eingewechselte Schreier scheiterte nach Schütze-Zuspiel freistehend am Gästetorwart (79.). Maximilian Schreier bediente wenig später im Strafraum Ropkas, doch der zögerte zu lange und ließ sich fünf Meter vor dem Kasten von einem Abwehrspieler den Ball vom Fuß lupfen.

Unter dem Strich steht ein verdienter wie wichtiger dreifacher Punktgewinn, zumal am selben Abend auch die Konkurrenz munter punktete. Zumindest am VfB Hüls konnte die SG Wattenscheid 09 nach diesem Nachholspieltag vorbeiziehen und belegt nun den drittletzten Tabellenplatz.

Am kommenden Samstag (17.4.) geht die Reise an den altehrwürdigen Aachener Tivoli. Gegen die Reserve der Alemannia konnte die SG Wattenscheid 09 in der Hinserie mit einem 4:0 den höchsten Saisonsieg feiern.

Kommentar von Marek Lesniak (Trainer SG Wattenscheid 09): „Für mich war dieses Ergebnis ein Einstand nach Maß, ich habe mein erstes Heimspiel mit meiner Mannschaft gewonnen. Aber wer denkt, es läuft alles so weiter, der wird sich täuschen. Wir müssen weiter arbeiten, und wir sollten in Aachen etwas mitnehmen, denn alle Teams da unten punkten. Ich will am Ende in der Tabelle vor Velbert stehen. Im Spiel hatten wir anfangs Probleme in der Abwehrreihe. Nach dem 1:0 sah unser Spiel dann so aus, wie ich mir das vorstelle. Nach dem zweiten Tor hätten wir dann, ohne überheblich zu sein, noch zwei oder drei Tore machen müssen. Was Ropkas, Manske und Schreier gemacht haben, erinnert mich an meine aktive Zeit. Ich habe vor 20 Jahren mit Sané manchmal gleichen Scheiß gespielt.“

Mannschaftsaufstellungen:
SG Wattenscheid 09: Kunz, Mike Manske, Baum, Toku, Ropkas, Wienecke (63. Pachutzki), Marco Manske, Sichler, Schütze, Adade, Erdmann
VfB Speldorf: Gunkel, Stankiewicz, Flöth, Synowiec, Pereira Wilson (63. Elidrissi), Güney, Corvers, Beric (63. Pütters), Scheelen (52. Tokmak), Hinz, Cakiroglu

Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn)

Tore:
1:0 ( 7.) Ropkas
2:0 (48.) Toku

Rote Karte: Cakiroglu (68.)

Zuschauer: 460

Nächstes Spiel:
TSV Alemannia Aachen II – SG Wattenscheid 09
NRW-Liga – 33. Spieltag
Samstag, 17. April 2010, 15:00 Uhr
Tivoli, Krefelder Straße 187-191, 52070 Aachen

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