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Panne in der Schlussrunde

Parallel zu den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Halle fanden Deutschen Meisterschaften in der Halle über 3x1000m statt. Am Ende des Laufes kam es zu einer titelentscheidenden Panne der Veranstalter.

Die Schiedsrichter läuteten eine Runde zu früh die letzten 200m ein und auch der Hallensprecher verkündete die Schlussrunde. Zudem funktionierte die elektronische Rundenanzeige an der Bahn nicht. Der Wattenscheider Schlussläufer Martin Bischoff und einige andere Läufer ließen das Rundenzählen und setzten entsprechend des Hallensprechers und der Glocke zum Schlussspurt an. Souverän lief der Wattenscheider Martin Bischoff als erster durchs Ziel. Die offizielle Zeitnahme stoppte. Allerdings hatten sich die 3 Wattenscheider zu früh gefreut. Die Thüringer und Braunschweiger Schlussläufer setzten das Rennen fort und machten so die Titel unter sich aus.

Martin Bischoff, der erst verspätet die Situation erfasste, rettete Platz 5 in7:21,41 Minuten.

Die Wattenscheider legten ungehend Protest ein. "Allerdings haben wir unseren Protest zurückgezogen, da er nur die Annullierung des gesamten Wettkampfes zur Folge gehabt hätte und ein neuer Renntermin hätte gefunden werden müssen. Nach Rücksprache mit unseren Athleten stellten wir fest, dass für diese ein neuer Termin nicht möglich war, da die Läufer nächste Woche bei den Deutschen Meisterschaften und eine Woche später bei den Deutschen Crossmeisterschaften starten. Darum haben wir das Ergebnis so anerkannt. Ich kann allerdings sehr gut nachvollziehen, dass die Athleten in der Hitze des Gefechtes die Glocke als Startsignal für den Endspurt umsetzen", erläuterte der Manager des TV Wattenscheid 01 Michael Huke die Entscheidung.

"Schade, für die Drei. Uns ist auf jeden Fall nach dem Rennverlauf eine Medaille, wenn nicht sogar der Titel entgangen. Sie sind alle Drei ein beherztes Rennen gelaufen und lagen sehr gut im Rennen. Martin war voll auf das Finish konzentriert und hat dann leider auf die Signale der Organisation vertraut", erklärte Cheftrainer Tono Kirschbaum. "Solch ein Rennen habe ich in meiner langen Trainerzeit noch nicht erlebt."

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