Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat jetzt weitere 28 Athletinnen und Athleten in den Rio-Kader berufen – darunter den Deutschen Doppelmeister von Kassel und frischgebackenen Inhaber des neuen deutschen 100-Meter-Rekordes von 10,03 Sekunden.
Der Wattenscheider Sprinter Julian Reus kann somit jetzt offiziell für Olympia planen. Reus, der auch bereits die 200-Meter-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) unterboten hat, wurde als Deutscher Meister mit Normerfüllung zunächst nur für die kürzere Sprintdistanz in den deutschen Olympiakader berufen. Im Kasseler Auestadion hatte der Mann vom TV 01 auch angesichts des Mammutprogramms mit einem Dreifachstart bei der Europameisterschaft in Amsterdam (6. bis 10. Juli) auf einen 200-Meter-Start verzichtet. Ende Mai war bereits Wattenscheids Marathon-Mann Hendrik Pfeiffer vom DOSB berufen worden. Zwei weitere 01-Asse haben in ihren Disziplinen die jeweiligen DLV-Normen geknackt: Pamela Dutkiewicz über 100 Meter Hürden und Daniel Jasinski im Diskuswurf. Am 12. Juli werden letztmals Leichtathleten für Rio 2016 nominiert.
