Die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen wird seit 1959 verliehen. Mit der Sportplakette wurden jetzt mit Hanne Ziemek und Klaus Brings auch zwei Bochumer Bürger ausgezeichnet.
„Sport baut Brücken zu anderen Kulturen und festigt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“ betonte NRW-Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf in Dortmund. In Vertretung des Ministerpräsidenten verlieh Wolf im Casino Hohensyburg die Sportplakette des Landes an fünf Frauen und zwölf Männer, die über Jahrzehnte ihr Engagement im Sport in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben.
Der Innenminister wies dabei auch auf das Programm „1000 x 1000 - Anerkennung für den Verein“ hin. Damit wolle die Regierung gemeinsam mit dem Landessportbund die Sportvereine finanziell unterstützen, die sich für Integration und Gesundheitsprävention einsetzen.
Hanne Ziemek kam mit 15 Jahren zur Leichtathletik. Zunächst trat sie dem Verein TuS Querenburg bei und wechselte dann in den 70er Jahren zur LG USC Bochum. Zu dieser Zeit begann auch ihr ehrenamtliches Engagement für die Jugend.
Ziemek war lange Jahre Jugendwartin der Leichtathleten im Fußball- und Leichtathletik-Kreis Bochum, im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen und im Westdeutschen Leichtathletikverband. In den Jahren 1975 bis 1989 und 1993 bis 1997 übernahm sie diese Position zugleich im Deutschen Leichtathletikverband. Anschließend war sie bis 2001 Vorsitzende des Bundesausschusses Jugend. In den Jahren 1979 bis 1981 war sie auch Kulturwartin des DLV. Während ihrer vielen internationalen Begegnungen bei Länderkämpfen und Europa- und Weltmeisterschaften lag ihr die Völkerverständigung besonders am Herzen.
Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielt sie die FLVW- und DLV- Ehrennadeln in Silber und Gold, ebenso die Ehrenringe der beiden Verbände.
Klaus Brings ist seit 1983 Vorstandsmitglied des Landesverbandes Westfalen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. 1986 wurde er zum Vizepräsidenten und 1989 zum Präsidenten des Landesverbandes gewählt. Mit seinem Entwicklungsplan „Landesverband 2000“ prägte Brings die Entwicklung der DLRG in Westfalen. Die Errichtung der gemeinnützigen „Stiftung Lebensrettung Westfalen“ im Jahr 1999 ging auf seine Initiative zurück.
Seit 2006 ist Brings Ehrenpräsident auf Lebenszeit und damit gleichzeitig Mitglied des Landesvorstandes. Er bringt damit noch heute seine umfassenden Erfahrungen in die Arbeit des Landesverbandes ein. Klaus Brings ist Träger des Verdienstzeichens in Gold mit Brillant (der höchsten Auszeichnung der DLRG), der Ehrennadel des Landesverbandes Westfalen und - als erster Nichtbayer - Träger des Verdienstzeichens in Gold der Bayerischen DLRG. Im Jahre 2002 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.