Die U16 des TV Wattenscheid hat bei der Team-DM in Leverkusen eine Medaille verpasst und wurde mit 119 Punkten Fünfter.
Die U16 des TV Wattenscheid hat bei der Team-DM in Leverkusen eine Medaille verpasst und wurde mit 119 Punkten Fünfter. „Wir mussten doch so einige Ausfälle kompensieren“, sagte Sebastian Kneifel, der die U16 vor Ort betreute. „In Bestbesetzung hätten wir vielleicht auch vorne mitspielen können, aber von mehr war so nicht auszugehen“, meinte Kneifel. Die deutsche 100-Meter-Meisterin der U16, Lilli Hagemann, befand sich auf einem Schüleraustausch. Schmerzlich vermisst wurde auch Allrounderin Lena Krajczynski, die wohl gleich in mehreren Disziplinen für viele Punkte gesorgt hätte.
Bei dem gemischten Mannschaftswettkampf kamen in neun Disziplinen der beste Junge und das beste Mädchen pro Verein in die Wertung. Für einen Sieg gab es zwölf Punkte für die Mannschaft, für Platz zwei immerhin noch elf und so weiter. Ein von jedem Team im Vorfeld zu bestimmender Joker konnte die Punktzahl bei einer Disziplin dann verdoppeln. Außerdem hatte jeder ein Streichergebnis für die schwächste Disziplin, das beim TV 01 auf das Diskuswerfen entfiel.
Ida Steinhauer stach als Joker im Speerwurf. Mit 42,67 Metern wurde sie Zweite und lud so gleich zwei Mal elf Zähler auf das Wattenscheider Konto. Der zweite blau-weiße Joker holte dagegen nicht das Optimum heraus. Ron Ljubas belegte über die Hürden in 11,24 Sekunden Platz sechs und holte so nur fünf Punkte, aus denen der Joker-Bonus zehn machte. Bei den Jungs hätte es sich so mehr gelohnt, wenn Theo Bürgin, der durch 11,68 Sekunden 100-Meter-Zweiter wurde und elf Punkte bekam, die Joker-Rolle getragen hätte. Eine 100-Meter Bestzeit (12,88 sec) und neun Punkte lieferte Joyce Oguama. Neun Punkte kamen auch durch die 800 Meter von Lilly Stojan (2:29,11 Min).
Gelungene Generalprobe vor dem Kölner Halbmarathon am Sonntag: Der Wattenscheider Langstreckler Hendrik Pfeiffer ist am Wochenende beim Heidener „Teufelslauf“ über fünf und zehn Kilometer angetreten. „Ich war dann doch schneller als von meinem Trainer Tono Kirschbaum vorgegeben“, sagt Pfeiffer, der in diesem Jahr wegen hartnäckiger gesundheitlicher Probleme bislang nicht starten konnte. Die fünf Kilometer gewann er in 15:12 Minuten, über zehn Kilometer setzte er sich in 30:50 Minuten durch: „Am Wochenende wird es noch einen Tick länger – und schneller!“ Pfeiffer plant in der Domstadt einen Angriff auf den Deutschen U23-Rekord.
Nach einer überragenden Hallen-Saison hatte er richtig Pech im Sommer: Wegen Achillessehnen-Problemen musste der Wattenscheider Sprinter Christian Blum erst auf die Deutschen Meisterschaften verzichten und dann auch die Weltmeisterschaft in Peking abhaken. Nun hofft er auf ein erfolgreiches Olympia-Jahr. „Die Sehne ist gut verheilt“, meldet der Zweite der diesjährigen Hallen-Europameisterschaft, „ich kann schon wieder ordentlich belasten und habe quasi die Vorbereitung auf 2016 schon eingeleitet!“
Die optimale Ausbeute schafften am Wochenende die Wattenscheider Nachwuchs-Mannschaften beim Westfalenfinale in Gütersloh. Sowohl die weibliche U14 von Michael Donath und Kevin Lee gewann mit 7.226 Punkten als auch die männliche U14 (6.567) von Sebastian Kraus. Beim U12-Förderwettkampf triumphierten die Mädels von Barbara Retschat mit 5.403 Punkten und auch die männliche Jugend von Lisa Gläsert mit 4.698 Punkten. „Wir haben erstmals seit einigen Jahren wieder in alle vier Klassen gewonnen und den Anspruch und Erwartungen, die an den TV-01-Nachwuchs gesetzt wurden, voll erfüllt“, jubelte Schülertrainer Kraus.
Anastasia Vogel steuerte bei der weiblichen U14 mit 9,89 Sekunden über die 60 Meter Hürden die höchste Punktzahl (580) für ihre Mannschaft bei. Auch bei den U14-Jungs waren die Hürden die beste Disziplin. Jaron Haug war 10,24 Sekunden schnell und bekam dafür 503 Zähler. Lennart Hartenberg (50m, 7,28 sec, 446 Punkte) und Felina-Malin Fiener (50m, 7,37 sec, 475 Punkte) waren bei der U12 die Punktbesten.