Der NRW-Sportkongress Zukunft.Sport.Verein wurde in Bochum mit mehr als 1.200 Teilnehmern aus Sportvereinen und -verbänden eröffnet. „Wir wollen der Vereinsidee für die Zukunft neue Impulse geben“, sagte Sportminister Dr. Ingo Wolf zur Eröffnung des größten Sportkongresses in Nordrhein-Westfalen. „Es ist für diese Gesellschaft und ihren Zusammenhalt von zentraler Bedeutung, dass möglichst viele Menschen ihren Sport im Verein ausüben.“
Der Präsident des LandesSportBundes, Walter Schneeloch, lobte die gute Kooperation der gemeinnützigen Sportorganisationen mit der Landesregierung. „Mit seinem breiten Angebotsspektrum erbringt der organisierte Sport – und damit unsere Sportvereine – für unsere Gesellschaft wertvolle Leistungen. Dabei sind unsere Vereine mit ihren Ehrenamtlichen ausschließlich am Gemeinwohl orientiert. Sie müssen sich in einem stetig verändernden gesellschaftlichen Umfeld immer wieder neuen Herausforderungen stellen, wenn sie fit für die Zukunft sein wollen. Dafür benötigt der organisierte Sport die verlässliche Unterstützung des Landes.“
Der Kongress zielte darauf ab, die Interessen der Sportvereine in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen stärker zu berücksichtigen. Offene Diskussionen in Foren luden zum regen Ideenaustausch ein. Das war in dieser Form einmalig.
Wolf sicherte den nordrhein-westfälischen Sportvereinen zu, den Prozess ihrer Weiterentwicklung im Wandel der Zeit aktiv mit zu gestalten. „Noch nie seit Bestehen des Landes Nordrhein-Westfalen sind so viele Mittel in den Bau und die Modernisierung von Sportstätten geflossen wie in 2009“, sagte der Minister. Ein weiteres Beispiel für eine Erfolgsgeschichte sei das in 2009 gestartete Programm „1.000 mal 1.000“ - Anerkennung für den Verein als Motor für Integration.
Als Partner der Sportvereine präsentierte sich der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Hartmut Ostrowski. Er sprach sich in seinem Hauptreferat für enge Kooperationen zwischen Unternehmen und Vereinen aus. Man müsse die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Vereinen schon im Sinne gesellschaftlicher Interessen ausbauen, so Ostrowski.
Aktuelle Themen und hochkarätige Referenten betimmten auch am zweiten Tag das Programm. Olympiasiegerin Britta Heidemann präsentierte ihre Erfahrungen zur Persönlichkeitsentwicklung im Sportverein. Die Schauspieler Uwe Ochsenknecht und Sarah Kim Gries setzten sich mit Sprechern der Sportjugend über Idolentwicklung im Sport auseinander.