Gerade erst hat Bayer Leverkusen die Bayern mit 4:2 aus dem DFB-Pokal geworfen, doch Marcel Koller blickt dem Auftritt bei Bayer in der Düsseldorfer LTU-Arena am Sonntag trotzdem nicht ohne Hoffnung entgegen: "Auch Leverkusen hat Schwächen!"
Vor allem aber verfügt Bayer über ein herausragendes Offensivspiel, was nicht nur die Bayern zuletzt nachhaltig zu spüren bekamen. "Die fünf Offensivspieler rochieren ständig, sind sehr lauffreudig. Da müssen wir hellwach sein“, warnt Koller seine Mannschaft. In der Defensive müsse man entsprechend kompakt stehen - auch, um die Innenverteidigung mit Pfertzel und Mavraj zu entlasten.
Auf der anderen Seite will Marcel Koller aber auch Mut und Selbstbewusstsein in der Offensive sehen. „Wir dürfen nicht nur verteidigen, sondern müssen jede Möglichkeit nutzen, nach vorne etwas zu bewegen.“ Mit der Zahl der Punkte sei in den letzten Wochen auch das Selbstvertrauen gewachsen - zehn von 15 möglichen Zählern hat der VfL geholt. Das will Bochum jetzt nutzen und vielleicht sogar den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. "Dazu müssen wir unsere Chancen aber auch konsequent nutzen", fodert Christoph Dabrowski, "in den letzten Spielen hat das ja ganz gut geklappt."
Verzichten muss der VfL neben den Dauerverletzten Yahia und Maltritz auch auf Schröder (Muskelverletzung) und Ono (Infekt). Dafür rückt Diego Klimowicz nach seiner Sperre wieder in die Startelf; zudem sitzt Paul Freier auf der Bank.
Text: Dietmar Nolte