Der Wattenscheider Mehrkämpfer Moritz Cleve hat bei einem Hallen-Siebenkampf in Manhattan in Kansas (USA) 5.606 Punkte geholt. Am Wochenende der Deutschen Hallenmeisterschaften setzte er sich damit in der deutschen Jahresbestenliste auf Position drei hinter André Niklaus und Norman Müller - und vor seinem Teamkollegen Nils Büker, dem DM-Dritten von Hamburg.
Mit 7,24 Sekunden über 60 Meter startete Cleve in den Wettkampf; damit war der Mann, der an der Kansas State University Journalismus studiert, nur fünf Hundertstel von seiner Bestleistung entfernt. Dann ging es zum Weitsprung, wo Cleve mit zwei Versuchen über 6,45 und 6,58 Meter startete. Er selbst nennt diese Versuche „kläglich“. Schließlich setzte er alles auf eine Karte, traf das Brett optimal und pulverisierte seine alte Bestmarke von 6,97 Metern: 7,21 Meter wurden gemessen! Beim Kugelstoßen kam er auf 13,49 Meter. Zum Abschluss des ersten Tages verfehlte Moritz Cleve seine persönliche Hochsprung-Bestleistung (1,97 m) knapp: 1,94 Meter packte er im zweiten Anlauf.
Am zweiten Tag startete der Wattenscheider mit 8,24 Sekunden über die 60 Meter Hürden. 4,35 Meter überquerte er im Stabhochsprung. Gewohnt stark präsentierte er sich im Ahearn Field House über 1.000 Meter. Die Zeit: 2:41,34 Minuten. Mit der Endpunktzahl von 5.606 Zählern gewann Cleve den Wettkampf in Kansas.
In diesem Jahr sind wieder einige Wattenscheider Leichtathletinnen und Leichtathleten bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften am Start. Die Titelkämpfe der Studierenden finden am Mittwoch (4.2.) in Frankfurt-Kalbach statt. Die Wettkämpfe beginnen um 13 Uhr unter anderem mit den 60 Meter-Vorläufen der Männer; die TV 01-Sprinter Alwin Flohr und Jan Quade vertreten dann die Bochumer Ruhr-Universität. Bei den Frauen absolviert Christina Frewer (Uni Duisburg-Essen) die gleiche Strecke; sie ist darüber hinaus auch noch über 200 Meter am Start. Esther Cremer, zuletzt beim Länderkampf in Glasgow für Deutschland im Einsatz, vertritt über 400 Meter diesmal die Ruhr-Uni. „Sie geht als Favoritin ins Rennen“, ist Coach Slawo Filipowski überzeugt. Top-Favorit über 60 Meter Hürden ist David Filipowski (Ruhr-Universität Bochum).
